Zu einem Stadtrundgang besonderer Art lud der Naturschutz-Verein Altstätten und Umgebung ein. Die Teilnehmer lernten die grünen Akzente in Altstättens Altstadt kennen.Gerade an warmen Tagen sei spürbar, wie wichtig Bäume in Innenstädten seien, sagte Meinrad Gschwend zu Beginn. Bäume an Strassen und in Parkanlagen prägen das Erscheinungsbild vieler Städte. Sie verbessern durch Sauerstoffproduktion, CO2-Bindung, Staubfilterung und Schattenbildung das Stadtklima. Damit tragen sie zum Wohlbefinden der Menschen bei. Gschwend sagte: «Wo es genug Grün gibt, fühlen sich die Leute wohl.»Auch Privatinitiative kann Erfolg versprechenAuf der Breite wurde gezeigt, wie wichtig es ist, einen Baum zu erhalten. Dafür müssen die Bäume gepflegt und geschützt werden. Auto und Bäume, das führe oft zu Konflikten. Einerseits, indem zu nahe an die Stämme herangeteert werde, was zu einem Verdursten führen kann. Andererseits aber auch, weil oft zu nahe dran parkiert und so die Rinde verletzt werde. Auf der Breite hat man dies mit einem Rammschutz um jeden Baum gelöst.Auf dem Rundgang wurden gute Beispiele besucht und auch solche, bei denen Optimierungsbedarf besteht. Es ging zu privaten Bäumen wie auch zu solchen, für die die öffentliche Hand zuständig ist. Einzelne Beispiele (etwa beim Weberwinkel) zeigten, wie durch private Initiative Akzente gesetzt werden können. Als «grüne Lunge» wurde der Friedhof mit dem angrenzenden Marolani-Park bezeichnet. Gerade der Friedhof hat im Verlauf der letzten Jahre eine starke ökologische Aufwertung erfahren und deckt neben seiner Hauptbestimmung mehrere Funktionen ab.Mit der Wanderung sollte der Blick für die bereits vorhandenen grünen Akzente geöffnet werden. Dem Naturschutz-Verein ging es auch darum, die Teilnehmer zur Beschäftigung mit dem Grün zu animieren. «Sicher wird es als Folge des Klimawandels in Zukunft noch wichtiger, dass es in der Innenstadt genug Bäume hat», sagte Meinrad Gschwend. Und: «Ein Baum ist nicht von einem Tag auf den andern da. Es ist wichtig, vorausschauend zu planen und jetzt den Grundstock zu legen, dass es in Zukunft mehr grüne Oasen gibt.» (pd)