Pferdesport 26.05.2024

Attraktive Pferdesporttage bei herausragenden Bedingungen

Es ist längst eine schöne Tradition: Jedes Jahr lädt der Pferdezuchtverein Rheintal und Umgebung zu seinen Pferdezucht- und Pferdesporttagen ein. Am Wochenende stand das Kriessner Rheinvorland, neben des Zolls, ganz im Zeichen des faszinierenden Sports.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 26.05.2024

Die Fans der Freibergerpferde kamen voll auf ihre Kosten. Der Freiberger ist die letzte ursprüngliche Schweizer Pferderasse. Die Wiege der Rasse liegt auf dem Hochplateau der Freiberge im Jura, den Franches Montagnes. Daher kommt auch die Abkürzung FM.

Gestartet wurde der Anlass am Samstagmorgen mit den Feldtests der jungen Pferde, die dem Fohlenalter entwachsen sind. Ein grosses Publikum verfolgte am früheren Nachmittag die Gymkhana. Abgeschlossen wurde der erste Tag mit dem Springen. Der Sonntag gehörte dann den Fahrerinnen und Fahrern, zuerst mit der Einlaufübung und am Nachmittag mit dem Fahrcup des OKV, dem Verband Ostschweizer Kavallerie- und Reitvereine.

«Am Vortag sind wir beim Aufstellen ziemlich nass geworden», sagte OK-Präsident Hubert Hutter. Dennoch fanden die Reiterinnen und Reiter mit ihren Pferden tolle Bedingungen vor. «Der Platz hier, mit dem Sandboden und dem Graswuchs, ist ideal», sagte Ramona Koller, die Gymkhana-Chefin, und fügte mit einem Augenzwinkern an: «Das ist eine Unterlage wie am St.Galler CSIO.» Auch das Wetter war perfekt – nicht zu warm, nicht zu kalt. Bedingungen, die viele Schaulustige anzogen.

Am Gymkhana, dem Geschicklichkeitsparcours für Pferde und ihre Partner, waren in drei Kategorien 50 Paare gemeldet. Jüngste Starterin war Enea Berger aus Kriessern mit Jahrgang 2020. Am Springen vom Nachmittag ritten sich gleich einige Rheintalerinnen sehr gute Rangierungen heraus. In der Kategorie B70 gewann Julia Gächter, Altenrhein, auf dem 14-jährigen Lord de Betulle. Den Sieg teilte sie sich mit Lisa Egger aus Wolfertswil, die Prüfung fand ohne Zeitmessung statt. In der Prüfung B80 doppelte Gächter nach. Diesmal wurde sie alleinige Erste mit einem sauberen Nullfehler-Ritt.

Einen Rheinta­ler Sieg gab es auch in der Prüfung B/R80, bei der eine vorgegebene Idealzeit von 58 Sekunden möglichst nahe erreicht werden musste. Stefanie Löpfe aus Diepoldsau schaffte das Kunststück, bis auf eine Zehntelsekunde an diese Zeit heranzukommen. Ein Wert, der natürlich zum Sieg reichte. Evelyn Segmüller-Bu­schor, Eichberg, auf Denver vom Turmhof wurde Dritte.

Das Springen B/R80 gewann Ronja Schmoll aus Heiden auf der 13-jährigen Nita fast drei Sekunden vor Nina Leston, die ihren Nullfehler-Ritt mit einem herzhaften Jauchzer feierte. Sabrina Hitz auf Hidalco war die einzige Reiterin, die sich in der Kategorie B/R90 eingeschrieben hatte.

Ranglisten: Klick!
Ein Beitrag zum OKV-Gespannfahrcup folgt.


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