Von 1993 bis 1997 wurde mit dem Trans Vorarlberg (3 km Schwimmen, 120 km Radfahren und 15 km Laufen) ein Triathlon quer durch Vorarlberg ausgetragen – mit Start in Lochau am Bodensee und Ziel auf der Bielerhöhe im Montafon. Danach folgte eine Pause, bis am 26. August 2012 ein neues OK-Team diesen legendären Triathlon mit neuen Strecken aufleben liess.Als Triathlet der ersten Stunde war Alexander Schawalder bereits 1993 am Start. Er erreichte damals Topplatzierungen inmitten der Profis.Verbandspräsident rühmt Alexander SchawalderInzwischen je zehn Zieleinläufe und Podestplätze machen den «Trans» für den Widnauer zu einem Lieblingswettkampf, verletzungsbedingt klappte es aber zweimal nicht mit einem Finish. Umso mehr freut sich der 56-Jährige, dass er am Sonntag erneut in seiner Alterskategorie zuoberst aufs Podest steigen konnte. Über alle Kategorien war er 26. von über 200 Teilnehmern.Thomas Bader, Verantwortlicher des Vorarlberger Triathlonverbandes, zieht den Hut vor Schawalder: «Ich bin beeindruckt: Er kämpft sich immer wieder zurück. Wir schätzen seine Persönlichkeit und Leidenschaft für den Sport. Für uns gehört der Rheintaler zu den Lokalmatadoren und als Triathlon- Fossil zum Aushängeschild».Bei sehr frischen Temperaturen erfolgte der Start über 1,2 km Schwimmen in Bregenz. Wegen des sehr warmen Bodensees wurde vor Windhosen gewarnt. Aber alle Schwimmer konnten das Wasser wie geplant bei der Seebühne verlassen. Nicht alle hatten aber einen Blick übrig für das imposante Bühnenbild.Schawalder stieg nach 18 Minuten als Zehnter aus dem Wasser. Wegen der zu erwartenden tiefen Temperaturen in Lech schlüpfte er in Winter-Velokleidung. Die anspruchsvolle 93-km-Radstrecke führte über Mellau, Schoppernau, Schröcken und den Hochtannbergpass nach Lech, wo der Schnee von den Gipfeln grüsste.Im Berglauf nicht an die Grenzen gehen müssenSchawalder wechselte als Gesamt-19. auf den 12-km-Berglauf: «Ich wusste, dass ich in meiner Kategorie 25 Minuten voraus lag – und musste nicht mehr an meine Grenzen gehen.»«Die Kulisse ist immer wieder ein Highlight und dem OK-Team um Thomas Kofler gebührt ein riesiges Kompliment», sagt Alexander Schawalder. Als OK-Präsident des Rhyathlons, der eine Woche vorher stattfand, weiss er, was es bedeutet, einen Wettkampf dieser Grösse durchzuführen. (pd)