Die Dominanz von Armon Orlik am Rheintal-Oberländer Verbandsfest war erdrückend. Nach fünf Gängen wies er auf den Zweitplatzierten bereits 1,5 Punkte Vorsprung auf. Rang eins, entweder allein oder zu zweit, war ihm nicht mehr zu nehmen.
Es war an der Gegnerschaft, im sechsten Gang den würdigen Schlussgangteilnehmer für Orlik zu finden. Mario Schneider aus Rothenhausen, der mit einer Niederlage gestartet war, siegte danach viermal in Folge und setzte seine Siegesserie auch im sechsten Gang fort. Somit durfte er zum finalen Kampf ins Sägemehl steigen.
Fussstich brachte die Entscheidung
In diesem setzte sich Orliks Dominanz fort. Nach 1:10 Minuten war der Kampf zu Ende, ein Fussstich brachte die Entscheidung. Der Sieger hält fest: «Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung.» Orlik ergänzt, Platz eins stelle keine Selbstverständlichkeit dar und sprach das starke Teilnehmerfeld an. So traf er im ersten Gang auf Titelverteidiger Domenic Schneider.
Wie Orlik sagt, brauchte er mehrere Anläufe, ehe er mit dem Fussstich die Entscheidung herbeiführte. «Dies war mein härtester Kampf», blickt der Maienfelder zurück. Wie er weiter schildert, gab ihm dieser Sieg ein gutes Gefühl und Orlik war fortan überzeugt, dass er das Rheintal-Oberländer Schwingfest gewinnen würde.
Bester Rheintaler erreicht Rang 5d
Nach 2016, 2017 und 2018 war dies nun der vierte Sieg Orliks am Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest. «Es ist noch kein Kranzfest, den Sieg will ich nicht überbewerten», sagt der Bündner und schätzt den Sieg so ein:
Er bestätigt die Trainings und ist ein gutes Zeichen, dass ich auf dem richtigen Weg bin.
Die St. Galler müssen ein weiteres Jahr auf einen Sieger am Rheintal-Oberländer Verbandsschwingfest warten. Zuletzt gewann im Jahr 2013 Daniel Bösch in Gams. Der beste St. Galler in Trübbach war Damian Ott aus Dreien. Mit 57,00 Punkten beendete er den Wettkampf auf Rang 5b.
Der beste Verbandsschwinger war, mit der gleichen Punktzahl, Gian Schmid aus Lüchingen auf Rang 5d. Dem Athlet des Schwingklubs Mittelrheintal gelangen vier Siege, doch zweimal musste er das Sägemehl als Verlierer verlassen. Die gleiche Bilanz hatten der für Gais schwingende Altstätter Thomas Kuster auf Rang 7b und der Montlinger Fabian Ulmann (SKM) auf Rang 9b vorzuweisen – ihre Noten waren aber tiefer als Schmids Noten. Je 55,25 Punkte holten Bruno Flück und Sirin Ritter auf den Rängen 12a und 12g. Auf die Mittelrheintaler warten in den nächsten Wochen weitere Frühlingsschwingfeste, an denen sie antreten werden.