24.06.2021

Arg dezimierte Widnauer peilen den Sieg an

Zum Abschluss der Hinrunde, es ist zugleich der Abschluss der Saison 2020/21, empfängt der FC Widnau die Akteure aus Bazenheid, die noch in den Abstiegskampf verstrickt sind.

Von Günther Böhler
aktualisiert am 03.11.2022
Eine Woche nach der unnötigen Auswärtsniederlage in Weesen treffen die Widnauer mit dem Tabellenzehnten Bazenheid erneut auf eine Truppe, die akut abstiegsgefährdet ist. Es ist also, egal ob Heimvorteil oder nicht, wieder sehr viel Gegenwehr zu erwarten. «Eine Reaktion der Mannschaft ist gefordert. Mit einem vollen Erfolg haben wir 22 Punkte und so eine gute Saison gespielt», sagt Trainer Andreas Lüchinger.Bei einer Niederlage hingegen, es wäre die dritte nach dem Re-Start, droht noch der Fall auf Platz sechs. Der punktgleiche Verfolger Calcio Kreuzlingen – die Bodenseestädter spielen daheim gegen Chur97 – sitzt den Widnauern also ordentlich im Nacken. Die «Re-Start-Bilanz» der Bazenheider fällt mit einem Sieg und einer Niederlage, zuletzt 0:5 gegen Calcio, übrigens ausgeglichen aus.Bazenheid mit Messer am HalsDem Kontrahenten, dem wie erwähnt noch der Abstieg in die regionale 2. Liga droht, schätzt Co-Trainer Daniel Lüchinger als gefährlich ein. «Bazenheid hat das Messer am Hals. Das kennen wir aus dem Duell gegen Weesen, das sich vor einer Woche mit dem Sieg gegen uns vorzeitig gerettet hat. Dieses Mal müssen wir den Kampf von Anfang an annehmen und es besser machen als zuletzt.»Gegen die Toggenburger fällt die Widnauer Bilanz, besonders in den letzten Jahren, sehr positiv aus. In insgesamt zwölf gespielten Duellen gingen die blau-weissen Rheintaler sechsmal als Sieger vom Platz. Dazu gab es je drei  Remis sowie Niederlagen. Auffällig ist jedoch, dass es dem Gegner vom (ungewohnten) Samstagabend seit Jahren nicht mehr gelungen ist, den Dreier von der Sportanlage Aegeten mitzunehmen.Hausherren mit PersonalsorgenAn dieser Erfolgsserie vor eigenem Publikum soll sich trotz grosser Personalsorgen nichts ändern. Zur genauen Einschätzung der aktuell schwierigen Kadersituation im neuen Jahr lässt Lüchinger Folgendes wissen: «Wir waren im Januar mit 22 Mann in die Vorbereitung gestartet. Für den Samstag müssen wir, so wie es aussieht, jedoch auf Junioren zurückgreifen, damit wir überhaupt genug Spieler im Kader haben.»So fallen im letzten Spiel der verkürzten Corona-Saison die Langzeitverletzten Daniele Lamorte und Giovanni Popescu ebenso aus wie Alban Lufi, der sich letzte Woche in der zweiten Garnitur die Hand gebrochen hat. Weiter stehen Noah Massari (Auslandsaufenthalt) und Carlos De Almeida (Militär) nicht zur Verfügung. Zudem muss Abwehrrecke Valentin Aggeler eine Rotsperre absitzen und Sahin Kaya ist wegen einer Bänderverletzung fraglich.Bereits bekannt sind zwei Abgänge: Sandro Daradan, der kein Spiel für Widnau machte, spielt nächste Saison bei Montlingen. Und Offensivspieler Giuliano Lamorte schnürt sich die Fussballschuhe neu eine Liga tiefer für den FC Au-Berneck.Optimistisch, mit Blick nach vorneTrotz der Ausfälle erwartet Daniel Lüchinger einen Heimerfolg: «Einen Sieg für den ganzen Verein, der in dieser schwierigen Zeit immer hinter uns stand.»Er gibt auch einen Ausblick auf die kommenden Aufgaben. «Nach einer Woche Pause beginnt schon wieder die Vorbereitung.» Der jährliche Testspielhöhepunkt gegen Austria Lustenau ist mit Mittwoch, 7. Juli, 18.30 Uhr auf der Aegeten, auch schon fixiert.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.