02.07.2019

«Appetit auf das, was jetzt kommt»

36 Studentinnen und Studenten erhielten gestern Dienstag ihr Fachmittelschuldiplom, vier von ihnen mit Fachmaturität. Die letzten drei Jahre wurden szenisch als Mehrgänger dargestellt, wobei die Absolventen vor allem Appetit auf das Dessert verspürten.

Von Benjamin Schmid
aktualisiert am 03.11.2022
Passend zum Eröffnungssong von Jack Johnson «Better Together» feierten die 36 Absolventen im Beisein von Eltern, Verwandten und Freunden den Abschluss ihrer Ausbildung FMS oder FMS mit Fachmaturität. Die jungen Männer und Frauen zeigten sich freudig und erleichtert. Nach den drei gemeinsamen Schuljahren trennen sich ihre Wege.Prorektor Patrik Good sprach in seiner Begrüssung von einem Aufbruch in die Unabhängigkeit und verglich den Freudentag mit dem Nationalfeiertag von Kanada, der am 1. Juli stattfand. «Wäre gestern heute, würde meine Ausführungen sehr gut passen», sagte Patrik Good, «weil aber heute nicht gestern ist, führe ich die Gedanken nicht weiter aus, sondern schaffe Platz für Musik und ein stimmungsvolles Fest.»Was hätte besser zur Diplomübergabe gepasst als der Welthit von Metallica «Nothing else matters»? So sprach Paul Bollhalder, Erziehungsrat des Kantons St. Gallen, von einem speziellen Moment, bei dem nichts anderes von Bedeutung ist. «Ihr könnt stolz sein auf das, was ihr geleistet und erreicht habt», sagte Paul Bollhalder, «es beginnt ein neuer Lebensabschnitt, neue Entscheidungen müssen gefällt und neue Hürden genommen werden.» Es sei wichtig, seinen Geist mit Wissen zu füttern, sich vom Enthusiasmus für Neues leiten zu lassen und Zeichen zu setzen. «Heute stehen euch fast alle Türen offen, haltet inne und geniesst den Moment, denn morgen beginnt ein neues Leben.»Bild der Schulzeit als MehrgängerAline Stachl, Malin Wiget und Tatyana Volkova durchlebten in ihrem Theaterstück erneut die vergangenen drei Jahre. In Form eines Dreigangmenüs wurden ihnen Häppchen der Schulzeit serviert. Mal waren es lustige und schöne Erinnerungen, wie das Guetzlibacken für einen guten Zweck, die Abschlussreise nach Amsterdam oder die spannenden Bereiche in gewissen Fächern. Manchmal stellten die Absolventinnen den Sinn des Gelernten infrage, wie das Sezieren von Fischen und Herzen, die Wirtschaftswoche oder das Ausreissen von Neophyten bei 35 Grad im Schatten. Auch wenn sie vom Mehrgänger teilweise Bauchschmerzen erhielten und nicht sämtliche Zutaten im Menü geniessen konnten, so waren sich doch alle einig: «Wir haben mächtig Appetit auf das Dessert, respektive auf das, was jetzt kommt.»Die 36 Diplomierten wurden in den Schwerpunkten Pädagogik, Gesundheit und Soziales geschult, Als beste Absolventin zeichnete Ramona Breu, Präsidentin Ehemaligenverein, Malin Wiget aus Rebstein aus. Ihr Diplom ziert die Note 5,55.HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch unter Bilderstrecken.

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