Der TV Appenzell drückte in Heerbrugg von Anfang an aufs Tempo. Die Gäste rissen mit ihrem schnelle Passspiel Löcher in die Verteidigung des HC Rheintal. Diese nutzten sie mit hoher Treffsicherheit aus. Nach einigen Angriffen war die Abwehr des HC Rheintal aber bereit. Man solle den Fokus auf die rechte Seite legen und den Platz in diesem Bereich minimieren. Durch gemeinsames Zuschieben wurde diese Anweisung umgesetzt, die Trainer Stefan Thür vor dem Spiel angebracht hatte.
Zu viele Abschlüsse aus Halbchancen
Auch Abschlüsse aus nur halbwegs aussichtsreichen Situationen sollten laut dem Trainer vermieden werden. Auch diese Anweisung befolgten die Rheintalerinnen zu Beginn nicht konsequent, sodass die Gäste ihre gefürchteten Konter setzen konnten. Indes gab es auch viele gute Aktionen. Die Kreisspielerinnen des HC Rheintal wurden einige Male angespielt, und sie nutzten ihre Chancen auch. Ein weiteres bewährtes Mittel waren die angesagten Spielzüge, welche die Verteidigung der Appenzellerinnen auseinanderzog und so Raum für Abschlüsse bot. Wegen zwei Gegenstosstreffern unmittelbar vor der Pause führten die Appenzellerinnen bei Halbzeit mit 14:10.
Aussichtlos gegen Appenzeller Tempospiel
An Entschlossenheit fehlte es den Rheintalerinnen auch nach der Pause nicht, aber wegen technischen Fehlern zog Appenzell nun davon. Das Heimteam liess sich aber nicht ganz abschütteln. Die Rheintalerinnen versuchten alles, aber sie scheiterten abermals im Abschluss. Die Gäste setzten ihr Tempospiel fort, trotz gossen Kampfgeists der Rheintalerinnen war Appenzell diesmal zu stark: Der HC Rheintal verlor im Heimspiel der 2. Liga mit 21:27.