07.04.2019

Appenzell nur kurz gefordert

Heiden konnte bei der 0:3-Niederlage in Appenzell nur in der Startphase mithalten und musste zwei Penalty-Tore hinnehmen.

Es hätte an diesem Nachmittag womöglich vieles anders laufen können für die Vorderländer. Hätten Gebert (2.) und Krizevac (3.) aus ihren guten Chancen Kapital geschlagen, hätte Heiden das Skore eröffnet. Hätte Ulmann im Strafraum rechtzeitig zurückgezogen, hätte sich Stürmer Koch womöglich abdrängen lassen. Doch genug Konjunktiv – stattdessen traf Appenzells Verteidiger Hörler etwas glücklich vom Penaltypunkt aus und brachte sein Team nach einer guten Viertelstunde in Führung.Die Gäste zeigten sich unbeeindruckt, mussten aber nach 25 Minuten eine einschneidende Auswechslung verkraften. Auf rutschigem Kunstrasen prallte Heidens Shaqiri mit Aussenverteidiger Breitenmoser zusammen. Für den Hädler Allrounder ging es nicht mehr weiter, und so sah sich Trainer Emilio Knecht bereits frühzeitig gezwungen, taktisch umzustellen.Am Ausgleich geschnuppert, doch ohne ErfolgDie Innerrhoder hatten das Geschehen im Anschluss weitgehend unter Kontrolle, doch nach einer Grosschance Dörigs (31.), dessen Kopfball jedoch zu zentral ausfiel, hätte es im Tor von Appenzells Goalie D’Olif beinahe geklingelt. Einen Flankenball Bektesis verpasste Sturmhüne Telenta jedoch um Haaresbreite. So gingen die Gastgeber mit einem Tor Vorsprung in die Pause, obschon sie offensiv hartnäckiger agierten als die Gäste aus dem Vorderland. Diese Hartnäckigkeit zahlte sich in Minute 50 aus: Nach einem Freistoss brachte Heiden einen an sich harmlosen Ball nicht aus der Gefahrenzone heraus. Stattdessen profitierte der herangerauschte Dörig und drosch das Leder aus kurzer Distanz in die Maschen. Es roch nach Vorentscheidung, denn in der Folge spielte praktisch nur noch das Heimteam. Doch erst in Minute 76 fiel der Schlusspunkt. Hörler, der bereits für den Auftakt besorgt war, traf erneut vom Penaltypunkt aus. Dass seine Kollegen Koch (61.), Sutter (82.) und Wyss (84.) noch beste Möglichkeiten ungenutzt liessen, fiel ebenso wenig ins Gewicht wie der kurzzeitige Aussetzer D’Olifs (80.), der bei einem Klärungsversuch seinen Mitspieler anschoss und dadurch den Ball pfannenfertig für die Gäste auflegte. Dass seine Kollegen dennoch schneller am Ball waren als die lauernden Telenta und Bektesi, passte zu diesem für Heiden unglücklichen Nachmittag. (lua)3.Liga, Gruppe 2Appenzell – Heiden 3:0 (1:0)Wühre (Kunstrasen) – 60 Zuschauer – SR: LekajTore: 17. Hörler (P) 1:0, 50. F. Dörig 2:0, 76. Hörler (P) 3:0.Heiden: Palumbo; Istrefi, Bischoff, Ulmann, Wild; Kehl, Knöpfler; Shaqiri, Krizevac, Gebert; Bektesi; Eingewechselt: Telenta, Krijan, Krasniqi, Coentrao.

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.