11.10.2020

Apokalypse im Burgkeller

"Die Welt geht unter und ich weiß nicht, warum ich so fröhlich bin", war das Thema der diesjährigen Inszenierung von "nicht ganz braven Geschichten" im Burgkeller. Die Lesung mit Hans Peter Enderli, Tiina Tomson und Andi Loser zog an zwei Abenden rund 40 Zuhörerinnen und Zuhörer in ihren Bann.

Von red
aktualisiert am 03.11.2022
Die kürzlich von pro cultura organisierte Lesung wurde von der Hub in den Burgkeller zu Rebstein verlegt. Der Keller bot das perfekte Ambiente für die hintergründigen Geschichten und Texte, die Hans-Peter Enderli stets mit Schalk in den Augen vortrug. Sei es eine attraktive Terroristin oder ein hydrophober Patient beim Psychiater, alle Geschichten fanden ein überraschendes Ende. Die Texte verschiedener Schriftsteller, wie dem grossartigen Heinz Erhardt, der resoluten Susy Schmid oder dem weitgereisten Ernst W. Heine fesselten die Zuhörer und der Vortrag wurde nur vom Lachen bei den Pointen unterbrochen.Tiina Tomson trug mehrere Lieder in Estnisch, ihrer Muttersprache, vor. Mit ihrer wunderbar engelhaften und tragenden Stimme sang sie sich mit den selbst geschriebenen Liedern in die Herzen der Zuhörer.Andi Loser nahm die Themen der Texte in seinen Songs auf. Auch hier kam der Humor nicht zu kurz. Während sich der Ritter Fips zweimal von der Erde verabschiedete spielten der liebe Gott und Petrus eine Partie Golf. Der Weltuntergang fand an den beiden Abenden im Burgkeller nicht statt. Mit Freude im Herzen, Musik im Ohr und einem Lächeln auf dem Gesicht verliessen die Gäste gesund und munter den vom Team der pro cultura Rebstein bestens organisierten Anlass.

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