Antonia Payr-Eppisser gab Einblicke in das Leben auf hoher See

Bereits in der Schule keimte die Idee bei Antonia Payr-Eppisser auf, einmal mit einem Schiff eine Weltreise zu machen. Was damals noch ein Mädchentraum war, setzte Antonia 2010 in die Tat um. Ausgebrannt und kurz vor dem Zusammenbruch startete sie am 19. Dezember 2010 in ein Abenteuer auf hoher See, um aus dem täglichen Hamsterrad auszubrechen. Von Heerbrugg mit dem Zug nach La Spezia (Italien), wo sie auf einem Frachtschiff mit 22 Seeleuten eincheckte. Zielhafen des Frachters: Singapur.Persönliches Ziel: Runterfahren, mal nichts müssen – einfach sein. Bepackt mit einem Rollkoffer, einem roten Rucksack, Fotoapparat, Laptop, Büchern und Wolle zum Stricken. In der schnelllebigen Zeit eigentlich ein Geschenk, aber was erwartet einen, wenn man ganz auf sich gestellt ist? In den folgenden 27 Tagen sollte ein Abenteuer auf sie warten, das aussergewöhnliche Erlebnisse und tiefe Erkenntnisse mit sich brachte. Und das ihr die Kraft gab, Visionen für ihr Leben zu entwickeln. Genau einmal funktionierte das Internet, somit war Antonia Payr-Eppisser «gezwungen», auch medial zur Ruhe zu kommen. Getreu dem Motto ihres Kapitäns: «Warten ist das halbe Leben des Seemannes!» So vertrieb sie sich ihre Zeit mit joggen an Bord, Gesprächen mit dem Kapitän, aber eben auch um ihren Akku wieder aufzuladen.Zum Schluss gab sie den Zuhörern noch folgende Worte mit auf den Weg: «Wenn du nicht weisst, ob du auf deinen Kopf oder deinen Bauch hören sollst: Höre auf dein Herz, das liegt dazwischen und hat meistens recht.»Eine wunderbare Reise, die für immer Teil von Antonia Payr-Eppissers Geschichte sein wird. Sie begeisterte die aufmerksamen Zuhörer mit spannenden Episoden, die Lust auf mehr machten. Beim anschliessenden Apéro tausche man sich rege aus und die eine oder andere Frage musste die Antonia noch beantworten. (pd)