05.09.2022

Anfang September und schon Hochbetrieb im Rebberg der Ortsgemeinde

Am Altstätter Forst ist am Sonntag mit dem Wimmet begonnen worden. Die ersten 1500 kg weisse Trauben wurden abgelesen.

Von René Jann
aktualisiert am 02.11.2022
Per WhatsApp wurden am frühen Morgen die 15 freiwilligen Helferinnen und Helfer zum Wimmet im Rebberg der Altstätter Ortsgemeinde aufgeboten, um die ersten rund 1500 kg weissen Trauben abzulesen. Rebmeister Peter Keel, der den Reifegrad der Trauben seit einiger Zeit im Auge hatte, war nach getaner Arbeit mit der ersten Ernte sichtlich zufrieden. Zu erwarten sind rund 3000 Halbliter «Trubetau». Dabei handelt es sich um einen alkoholfreien Trauben-Schorle, die bei der Firma Lampert in Steckborn gekeltert wird.Die Qualität bezeichnete Keel als hervorragend, kaum Fäulnis und mit 70 bis 75 Öchsle ideal für den «Trubetau» als alkoholfreie Apéro-Variation, die heuer zum zweiten Mal im Sortiment der Altstätter Ortsgemeinde steht. Fachleute bezeichnen die Trauben-Schorle als taufrischen Genuss, leicht, geschmeidig, fruchtig und als idealen Begleiter zur Hauptmahlzeit und zu Käse.Ideale Bedingungen herrschten vorBeim Umtrunk nach getaner Arbeit blickte Judith Schmidheiny, Präsidentin des Verwaltungsrats der Altstätter Ortsgemeinde, auf ein eher einfaches Jahr zurück. Das trocken-warme Wetter im ersten Quartal sei für die Vorarbeiten im Rebberg geradewegs ideal gewesen. Der frühe leichte Regen habe die Blust um zwei bis drei Wochen früher als gewohnt austreiben lassen. Den trockenen Sommer hätten die genügsamen Trauben ohne Schäden überstanden. Für den Rest der Trauben am Altstätter Forst gelte es nun noch ein paar Wochen zuzuwarten, um auch für den Schaumwein bei den Weissweintrauben auf 90 Öchslegrade zu kommen. Auch beim Blauburgunder herrsche unterdessen grosse Zuversicht, dass mit rund 95 Öchsle ebenfalls eine gute bis sehr gute Ernte in Aussicht stehe. Die gleichmässige Färbung auf Blau sei ein Zeichen der gleichmässig verteilten Reife und verspreche ebenfalls eine gute Qualität.Der beim Wandern über den Forst derzeit feststellbare weisse, matte Schimmer auf den Trauben komme nicht etwa von giftigen Spritzmitteln, stellte Rebmeister Peter Keel klar. Es handle sich lediglich um Kreidemehl als vorbeugende Massnahme zur Abwehr der Kirschessigfliege. Judith Schmidheiny dankte den freiwilligen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz.

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