Gert BrudererAndererseits: «Nöd zvil, da wär sös echli streng.» Gemeint ist das im positiven Sinn. Denn einsatzfreudige Zeitgenossen verstehen in aller Regel nicht nur zu geben, sondern auch zu fordern.Laden der Enkelin übergebenHofstetters haben 1960 geheiratet und einen von damals drei Dorfläden übernommen. Dieses Geschäft gibt es noch immer. Seit 2005 führt es die Enkelin Sonja Eugster. Hofstetters haben sich allerdings nie ganz zurückgezogen, sondern stets mitgeholfen. Schon vor zehn Jahren sagte Sonja Eugster einem Journalisten: «Ohne meine Grossmutter wäre ich aufgeschmissen, und mein Grossvater ist mein bester Mitarbeiter.» Für den Znüni zu HofstettersGemeindepräsident Alex Ar- nold hat als Stift jeweils den Znüni in Hofstetters Laden geholt. So habe er stets gewusst, was bei einer allfälligen Wahl zum Gemeindepräsidenten auf ihn zukomme, sagte Arnold bei der Würdigung von Hofstetters Leistung unmittelbar nach der Bürgerversammlung am Donnerstagabend. Es ging um mehr als ums GeldverdienenElsi und Arthur Hofstetter haben sich in all den Jahren rege am Dorfleben beteiligt, unter anderem auch in Vereinen, doch ihr Herzblut galt dem Laden. Der Einsatz für diesen, meinte Alex Arnold, habe stets gezeigt: Es ging um mehr als bloss ums Geldverdienen. Einsatz war stets beispielhaftWas Elsi und Arthur (Tutti) Hofstetter in sechs Jahrzehnten alles getan haben, sei Ausdruck jener Geduld und jenes Stehvermögens, für die eine kleine, aber aktive Gemeinde wie Eichberg dankbar sein könne, machte Alex Arnold deutlich.