26.09.2021

Andrang am Zoofäscht

So viele Gäste wie am Samstag hat der Gnadenhof in Eichberg noch nie zuvor begrüsst.

Von Seraina Hess
aktualisiert am 03.11.2022
Die Uhr zeigt erst 15.40 Uhr, als Jasmin Hutter die Nachricht von ihrem Sohn vernimmt: Glacé und Kuchen sind restlos aufgebraucht. «Zum Glück habe ich für solche Notfälle den Schlüssel des Dorfladens bekommen», sagt Hutter und schickt einen Helfer los, Nachschub für die Festwirtschaft zu holen, in der schon jetzt alle Festbänke dicht belegt sind. Zwischen 500 und 600 Personen sind am Samstag nach Eichberg gereist, um nach einem Jahr ohne Zoofäscht endlich wieder durch Ställe und über die Weiden zu streifen. Das sind fast doppelt so viele Gäste wie gewöhnlich, sagt Jasmin Hutter. «Und wir sind definitiv froh darum: Dieses Zoofäscht hat der Gnadenhof wirklich gebraucht.» Denn coronabedingt konnten im letzten Jahr auch keine anderen Veranstaltungen wie Konzerte oder Brunches stattfinden, die dem Trägerverein helfen, den Zoo zu finanzieren. Dennoch sei es gelungen, die Finanzen des Gnadenhofs über Wasser zu halten. Dies dank Geldern von Stiftungen, die das Konzept des Zoos als unterstützenswert erachten. Der Gnadenhof bietet Tieren eine Heimat, die sonst keinen Platz mehr gefunden hätten.[caption_left: Es ist das fünfte Zoofäscht, das Jasmin und Ralph Hutter auf ihrem Gnadenhof veranstaltet haben. (Bild: seh)]Veranstaltungsfreie Zeit genutzt und Ställe gebautAm Rande des Zoofäschts hielt der Verein, dem inzwischen 280 Mitglieder angehören, auch seine Hauptversammlung ab. Der Vorstand mit Jasmin und Ralf Hutter sowie Vera Witschi wurde wiedergewählt. Nicht nur Zebrafinken, Hasen, Geissen oder Ponys konnten die Gäste am Samstag bestaunen, sondern auch neue Tierbehausungen, die in den letzten Monaten entstanden sind. Jasmin und Ralf Hutter haben die veranstaltungslose Zeit genutzt und einen neuen Emu-, Hasen- und Schweinestall gebaut. [caption_left: Begehrte Tierchen: Schildklröten. (Bild: seh)]Rahmenprogramm ergänzte ZoorundgangIm Mittelpunkt des Nachmittags standen zwar die Tiere – allen voran die Schildkröten, die sogar in Kinderhände passten. Was das Zoofäscht aber auszeichnet, ist das Rahmenprogramm, das sich den Familien zusätzlich bietet: So präsentierte ein Zauberer den Kindern seine Tricks und die Schülerinnen-Band Dragonflies gab in der Festwirtschaft gefühlvollen Pop zum besten. Zusammen mit dem warmen Spätsommerwetter dürfte es für viele ein perfekter Familienausflug gewesen sein.[caption_left: Die Schülerinnen-Band Dragonflies mit (v.l.) Paula Niederer, Livia Beck, Lara-Alliyah Romanens und Melinda Beck. (Bild: seh)]

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