19.02.2020

An die Einheit der Christen glauben

Jedes Jahr feiern die Evangelisch-reformierte Kirchgemeinde Eichberg-Oberriet und die Katholische Pfarrei Hinterforst-Eichberg miteinander einen ökumenischen Gottesdienst. Dieses Jahr am vergangenen Sonntag in der reformierten Kirche Eichberg. Anlass ist jeweils die «Woche der Einheit der Christen». Tradition ist auch, dass der Gemischte Chor Eichberg dabei singt und dass es nach dem Gottesdienst einen Apéro gibt. Das Thema, das von Pfarrer Martin Böhringer und Pastoralassistent Peter Legnowski für den Gottesdienst aufgenommen wurde, lautete: «Sie waren uns gegenüber ungewöhnlich freundlich.» Es ist ein Satz aus der Apostelgeschichte, der erzählt, wie der Apostel Paulus und 274 andere Schiffbrüchige von den Bewohnern der Insel Malta aufgenommen wurden. Im Gottesdienst betonte Martin Böhringer, dass immer eine besondere, starke und gute Energie vorhanden sei, wenn gemeinsam ein ökumenischer Gottesdienst gefeiert werde. Zur Landung von Paulus und den Schiffbrüchigen auf Malta schlug er einen Bogen zur heutigen Situation dieses kleinen Landes. Seit 1964 ist Malta unabhängig und Mitglied der EU. Zahlreiche Konfessionen prägen das religiöse Leben. Positiv ist die enge Zusammenarbeit der Konfessionen, der verschiedenen orthodoxen, katholischen und reformierten Kirchen. Die Schiffbrüchigen mit dem Apostel Paulus wurden also auf dieser Insel freundlich aufgenommen. Sie konnten den Winter über auf der Insel leben und im Frühling dann weiter nach Rom segeln. Pastoralassistent Peter Legnowski sagte in seiner Predigt, dass man hier sei, weil Jesus Christus eingeladen habe. In seinem Namen seien alle Anwesenden versammelt. Nach einer Pause mit Chorgesang fragte er, ob heute noch geglaubt werde, dass eines Tages die Einheit der Christen sein werde? Es sei Jesus Christus, der immer wieder zur Einheit aufrufe. (pd)

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