Um 11.35 Uhr führte ein Kältetechniker Arbeiten an der Kühlanlage der Kunsteisbahn durch. Er war damit beschäftigt, Kältemittel NH3 (Ammoniak) zu befüllen. Dabei löste sich eine vermeintlich drucklose Schutzkappe von ihrer Verschraubung, weshalb das Kältemittel in flüssiger Form austrat. Grund für den Druck auf der Schutzkappe dürfte ein undichter Absperrhahn gewesen sein.
Giftiger Nebel bildete sich
Der Techniker wollte sich anschließend mit entsprechender Schutzausrüstung ausstatten und das Serviceventil schliessen, um ein weiteres Auslaufen der toxischen Flüssigkeit aus dem Kühlkreislauf zu verhindern. Die bereits ausgelaufene und inzwischen verdampfende Substanz führte jedoch zu einem Nebel, der ein Schliessen dieses Ventils für den Techniker unmöglich machte. Er alarmierte die Einsatzkräfte.
Zwischenzeitlich gesperrter Velo- und Fussweg
Die Feuerwehr Hohenems sowie Mitglieder des Gefahrgutstützpunktes Lustenau und Schwarzach sperrten das Gebiet rund um die Eishalle im Bereich Dämmle ab. Während rund zwei Stunden war auch die bei der Eishalle vorbeiführende Diepoldsauer Strasse gesperrt. Dies teilten die Stadt Hohenems und die Landespolizei in einem Communiqué mit. Der Velo- und Fussweg, der die Verbindung von Diepoldsau nach Hohenems darstellt, blieb vorläufig gesperrt.
Die Stadt Hohenems bat die Bevölkerung per Lautsprecherdurchsage zu Hause zu bleiben und die Fenster zu schliessen. Um 17 Uhr kam die Entwarnung von der Stadt: «Keine Gefahr für die Bevölkerung mehr». Gemäss Feuerwehrkommandant Mathias Österle wurden zwei Personen präventiv ins Spital eingeliefert.