Bereits letzte Woche warnte die St. Galler Kantonspolizei vor Anrufen von angeblichen Polizisten. Das Problem sei, so Polizeisprecher Hanspeter Krüsi, noch nie so gravierend gewesen. Deswegen verschickte die Kapo St. Gallen einen Warnbrief an alle über 60-Jährigen.
Die Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden berichtet in ihrer Medienmitteilung nun über Personen, die sehr gut reagierten: Am Montag hatten mehrere Personen in den Gemeinden Heiden und Trogen Anrufe von angeblichen Polizisten. Sie haben den Anruf rasch beendet und sich anschliessend sofort mit einem offiziellen Polizeiposten oder der kantonalen Notrufzentrale in Verbindung gesetzt.
Die Kapo Ausserrhoden schreibt, bei den Anrufen handelte es sich um die Betrugsmasche «Falsche Polizisten». Verschiedene Personen wurden von angeblichen Polizisten, die Hochdeutsch gesprochen haben, angerufen. Dabei wurde erwähnt, dass ein Familienmitglied an einem Verkehrsunfall beteiligt wäre und nun eine Kaution zu leisten sei.
Die Kapo schreibt, ein echter Polizist der Kantonspolizei Appenzell Ausserrhoden werde mit Mundart sprechenden Personen nicht Hochdeutsch sprechen und sich am Telefon auch nicht detailliert über verschiedene Vermögenswerte informieren. Weiter weist die Kapo AR darauf hin, dass die Täter ihre Betrugsmaschen laufend ändern und immer wieder neue Geschichten erfinden.