03.06.2018

Am neuen Wohnort willkommen geheissen

Es ist eine schöne Tradition, dass alle innerhalb von einem Jahr nach Balgach gezogenen Einwohnerinnen und Einwohner von Gemeindevertretern offiziell im Dorf begrüsst werden.

Von Maya Seiler
aktualisiert am 03.11.2022
Gut 200 Einwohner leben seit Mai 2017 neu in der Gemeinde; alle waren eingeladen, 45 Personen hatten sich zur Zuzüger-Begrüssung angemeldet. Gemeindepräsidentin Silvia Troxler freute sich über die Teilnehmenden jeden Alters, vom Kleinkind bis zur Rentnerin, die am vergangenen Samstag der Einladung ins Hofcafé Eichhof nachgekommen waren. Allerdings bedauerte sie, dass noch nie so viele unabgemeldet fehlten, sodass eine ganze Tischreihe leer blieb.Heimat, ein Ort zum WohlfühlenMit dem Zitat eines deutschen Politikers «Meine Heimat gibt mir Kraft – egal für welche Aufgabe» beschrieb sie das Dorf als einen Ort, wo man auftanken, sich wohl fühlen kann. Zur Einführung gab sie einen kurzen geschichtlichen Abriss, von der ersten urkundlichen Erwähnung des Hofes «Balgaa» im Jahr 890, über die Herrschaft der Freiherren von Sax im 14. Jahrhundert, zur Hoheit des Frauenstifts Lind­au, die den Balgachern den Löwen als Wappentier bescherte. Erst durch die Aufhebung der Vogtei Rheintal im Jahr 1798 erlangten die Balgacher ihre Souveränität.Troxler beschrieb auch den Übergang vom armen Bauern- und Winzerdorf zur prosperierenden Industriegemeinde, der im 19. Jahrhundert mit dem Stickereigewerbe, später mit der Gründung der Firma Wild einherging. Heute gehört Balgach zu den zehn führenden Hightech-Standorten Europas. Mit Stolz erwähnte die Gemeindepräsidentin die gute Infrastruktur mit der Primarschule im Dorf, der Oberstufe und der Kantonsschule in der Nachbargemeinde. Zur Lebensqualität des Dorfes gehört das Hallenbad, die Mehrzweckhalle und die Sportanlage. Mit Alterswohnungen und dem Alters- und Pflegeheim Verahus kümmert sich die Gemeinde um ihre Senioren.Auf einem virtuellen Rundgang durchs DorfAnschliessend gab es für die frischgebackenen Balgacherinnen und Balgacher einen Bauernbrunch, liebevoll angerichtet von Familie Ritz. Ein Film führte auf einem virtuellen Rundgang durchs Dorf. Anwesend waren auch Mitglieder des Gemeinde- und des Schulrats, Vertreter der Orts- und beider Kirchgemeinden, der Parteien und Vereine.Maya Seiler

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