Das Team des neuen Verantwortlichen Michi Bucher besticht durch seine Mischung aus Routiniers und Talenten. Obwohl auch sie bisher mit der Abwesenheit der Leutert-Brüder (an der WM) starteten, haben sie drei souveräne Auftritte hingelegt. Dies zeigt, dass auch die Ersatzleute das Zeug dazu haben, sich in der obersten Liga zu etablieren. Kein Team in der Liga hat mehr Nachwuchs-Internationale als die Aargauer, dazu kommen die Elite-Kaderleute Marc Weber und Christian Zemp.
Unverwüstlich scheint Olympia-Ringer Pascal Strebel zu sein. Mittlerweile 35-jährig, ist der Routinier nach wie vor ein sicherer Wert und das «Motivations-Monster» des Teams. Er wird unterstützt von Randy Vock, der mit 29 ebenfalls zu den Gestandenen gehört. Mit Magomed Ayskhanov hat das Team einen Schwergewichtler, der von 86 kg bis 130 kg Freistil kaum zu schlagen ist. Der Ringerschweizer ist nach einem Jahr Zwangspause wegen einer Sperre nach dem unrühmlichen Final 2021 zurück auf der Matte.
Marc Dietsche ist in bestechender Form
Die RSK ist mässig gestartet. Die letztjährige Leichtigkeit, mit der man die Vorrunde ohne Niederlage absolvierte, fehlt noch. Bisher konnte man nicht in Bestbesetzung antreten und der eine oder andere eingesetzte Athlet ist nicht in Topform. Das kann aber auch eine Lehre aus der letzten Saison sein, als Kriessern gegen Ende etwas die Luft ausging. Am Samstag dürfte Marc Dietsche wieder zum Team stossen, er hat an der WM zwei starke Kämpfe gezeigt und ist in bestechender Form.
Fabio Dietsche dürfte fehlen, da er seinen WM-Einsatz im Greco-Team am Donnerstag und Freitag hatte. Da auch Freiamt die Kaderathleten zurück im Team erwartet, dürfte die Aufgabe nicht einfacher werden. Doch Schwarz-Gelb will die Herausforderung annehmen und anlässlich der Kriessner Kilbi, die sicher etliche zusätzliche Sportfreunde in die Mehrzweckhalle bringen wird, seine Haut so teuer wie möglich verkaufen.