Von der Turnierkategorie Elite, bis zum Senior und U10 Spieler findet die gesamte Faustballfamilie während drei Tagen zusammen.
Eine Besonderheit in diesem Jahr ist, dass die Titelkämpfe für die Nationalteams erst nach dem Grenzlandturnier stattfinden. Vom 21. bis 24. August findet die Männer-EM in Frauenfeld statt, im November die Frauen-WM in Argentinien. Dieser Umstand führte dazu, dass sich die Organisatoren für die Abendländerspiele am Freitag und Samstag die Mannschaften fast aussuchen konnten. Das Grenzlandturnier ist, gerade für die Männer, eine gute Gelegenheit, sich für die Endrunde in Topform zu bringen.
EM-Casting der Deutschen am Grenzlandturnier
Zum Start des Grenzlandturniers am Freitag, 9. August, um 18.30 Uhr, messen sich die besten Faustballer aus Deutschland und der Schweiz, die mit dem Widnauer Captain Yanick Linder spielt. Nicht dabei ist dagegen der verletzte Malik Müller von Diepoldsau.
Serienweltmeister Deutschland muss nach dem Titel 2023 einen Umbruch einleiten: Gleich neun Leistungsträger haben sich aus dem Nationalteam zurückgezogen. Das ergibt Chancen für neue Spieler, die sich für die Zukunft des deutschen Nationalteams profilieren wollen. In der Folge tritt das deutsche Nationalkader mit drei Teams am Eliteturnier an – Bundestrainer Olaf Neuenfeld nutzt das Turnier als letzte Selektionshürde. Nach dem Turnier geben die Deutschen das Resultat ihres Nationalteams-Castings bekannt – dann wird das EM-Kader stehen.
Am Samstag, 10. August, um 18.30 Uhr, kommt es zum Kräftemessen der Frauen-Nationalteams der Schweiz und Österreich. Für einen Platz im WM-Kader haben die Diepoldsauerinnen Tanja Bognar, Jamie Bucher und Mirjam Schlattinger gute Aussichten. Sie sind Leistungsträgerinnen des Diepoldsauer NLA-Teams, das in den letzten Jahren die Schweizer Faustballszene dominiert hat; Tanja Bognar hat sich im Nationalteam als unangefochtene Hauptangreiferin bewährt.
Nachwuchs-Nationalteams am Eliteturnier
Die Österreicherinnen nutzen nicht nur das Länderspiel, sondern auch die Turnierkategorien übers Wochenende, um Spielpraxis zu sammeln. Nebst dem Nationalkader wird sich auch die U21-Auswahl, sowie zwei U18-Auswahlen aus Österreich dem Turnierbetrieb stellen. Auch zwei Schweizer U18-Auswahlen werden am Samstag in der Kategorie Frauen B auf ihre Formstärke überprüft.
Nebst den Landesauswahlen nehmen Teams aus nah und fern am Grenzlandturnier teil. Den weitesten Anreiseweg haben die Teams aus Porto Alegre und Novo Hamburgo, Brasilien. Beide Männerteams werden als Titelanwärter gehandelt. Novo Hamburgo gewann die höchste Turnierwertung 2023, Porto Alegre heimste den begehrten Titel 2022 ein. Bundesligamannschaften von Deutschland und Österreich, sowie Teams aus der Nationalliga A komplettieren das Teilnehmerfeld.