Kriessern 16.03.2022

Altstätterstrasse: «Gefährlicher als vorher»

Mehrere Kriessner kritisierten an der Vorversammlung harsch die vor einem Jahr auf der Altstätterstrasse eingerichtete Verkehrsberuhigung.

Von Max Tinner
aktualisiert am 09.06.2023

Die Strasse sei damit nicht sicherer geworden, sondern im Gegenteil gefährlicher – nicht nur für Leute auf dem Velo, sondern sogar für Fussgängerinnen und Fussgänger, wie sie betonten: Es komme nämlich immer wieder vor, dass Autos nicht vor den Hindernissen warteten, bis der Gegenverkehr vorüber und die Fahrspur frei ist, sondern stattdessen aufs Trottoir ausweichen und rechts an Pfählen und Markierung vorbeifahren.Sinnvoller als die Pfähle in der Strasse schiene manchen darum eine Strassenmarkierung wie eingangs Oberriet mit einer Kernfahrbahn und beidseitigen Velostreifen.

Alt Gemeinderat Stefan Lüchinger widersprach dem Vorwurf, dass die Verkehrsberuhigung ohne Einbezug der Bevölkerung realisiert worden sei. Es habe einen Informationsabend gegeben. Gemeinderat Dominic Graber hielt fest, dass die Verkehrsberuhigung von der Abteilung Verkehrstechnik der Kantonspolizei so, wie sie jetzt ist, geprüft und bewilligt worden sei. Und nicht zuletzt sei sie wirksam: Zählungen zu den Hauptverkehrszeiten hätten gegenüber früher eine merkliche Verkehrsabnahme ergeben.

Der Grossteil dieses Verkehrs sei nicht hausgemacht. Vielmehr würden Arbeitspendler von und nach Altstätten die Strasse als Ausweichstrecke benützen. Angesichts der Bestrebungen der Stadt, die Industrie besser zu erschliessen und weitere Betriebe anzusiedeln, brauche es diese Verkehrsberuhigung auf der Altstätterstrasse unbedingt, meinte Graber. Der Berufsverkehr soll via Autobahnzubringer aussen ums Dorf herumfahren.


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