Die Altstätter CVP-Kantonsräte Andreas Broger und Michael Schöbi unterstellten der Regierung in einer letzten November eingereichten Interpellation, dass die Spitalstandorte für die Strategie «4 plus 5» gesetzt waren, bevor mit der Erarbeitung der Strategie begonnen wurde. Die Strategie sieht für Altstätten lediglich noch ein Notfallzentrum vor. Die Regierung schreibt zwar in ihrer Antwort, dass Alternativen auch für den Standort Altstätten geprüft worden seien. Wegen Verweisen auf das Grobkonzept des Verwaltungsrates der Spitalverbunde sehen Broger und Schöbi ihre Kritik aber im Grunde bestätigt.Der Zaun der Alternativuntersuchung sei so eng ausgelegt worden, dass kein anderes Ergebnis herauskommen konnte, folgerte Michael Schöbi am Montag in seiner Stellungnahme. Die Regierung habe in der Spitalfrage die Führung aus ihrer Hand gegeben und missachte mit der eingeschlagenen Strategie den Willen des Volkes, welches sich mit dem Urnenentscheid von 2014 für den Ausbau des Spitals Altstätten aussprach.Die Spitalstrategie wird vom Kantonsrat voraussichtlich im September diskutiert. (mt)