Fussball 08.09.2024

Altstätten verliert erneut: «Das 2:3 kam fünf Minuten zu spät …»

Der FC Altstätten verliert sein Heimspiel in der 2. Liga interregional, Gruppe 4, gegen den FC Bülach mit 2:3. Die Städtli-Elf hatte aber genug Chancen auf mindestens einen Punkt.

Von Hansueli Steiger
aktualisiert am 08.09.2024

«So ein Spiel dürfen wir nicht verlieren», sagte Egzon Shabani. «Wir hatten einige Chancen, die einfach drin sein müssen.» Der Altstätter Stürmer sprach die beiden Möglichkeiten kurz vor der Pause an, als einmal er (37.) und einmal Edmir Zulic (45.) aus kurzer Distanz am starken Bülacher Torhüter Rosario Filippone scheiterten. Vor allem wie dieser den Abschluss von Zulic parierte, sieht man nicht alle Tage.

Die Mannschaft von Trainer Daniel Bernhardsgrütter, der vorher die Geschicke von Ligakonkurrent Bazenheid lenkte, erwies sich als defensiv gut stehende Mannschaft, die vorne auf den dreifachen Torschützen Erlind Gjukaj zählen konnte. Die letzte Saison schloss Bülach auf dem vierten Platz ab.

Bereits nach gut zwei Mi­nuten nahm Gjukaj ein erstes Mal Mass, Bruno Mota Marinho wehrte den Ball ab. Den Gastgebern, die zuletzt zweimal in Folge verloren, war anzumerken, dass das Spiel die Wende bringen sollte. Doch nach 24 Minuten kam der erste Dämpfer: Patrick Lüthi spielte sich auf rechts durch, Mota Marinho konnte ihn nur mit einem Foul stoppen. Den fälligen Strafstoss verwertete Gjukaj sicher.

Gut zehn Minuten später doppelten die Zürcher nach. Captain Jan Lüscher tankte sich auf der rechten Seite durch und flankte kurz vor der Outlinie in die Mitte, wo Gjukaj freistehend das 0:2 erzielte. Dann hatte Altstätten die angesprochenen Chancen, die der Gäste-Goalie vereitelte. Mindestens der Anschlusstreffer wäre aufgrund der beherzten Altstätter Leistung verdient gewesen.

Altstätten war in der zweiten Hälfte bemüht, den Rückstand zu verkleinern. Doch in Minute 69 enteilte Gjukaj der Altstätter Abwehr. Er umspielte Mota Marinho und Alfa Djana – und erzielte das 3:0. Yanik Lüchinger sagte danach: «Es ist schade. Wir waren wieder gut im Spiel.» Endlich klappte es in der 80. Minute: Shabani erzielte das 1:3. Keine 60 Sekunden später hätte das 2:3 fallen müssen. Shabani setzte sich durch und legte für Sahin Irisme vor, doch der Gäste-Goalie packte wieder eine jener spektakulären Paraden aus, die ihn schon in der ersten Hälfte auszeichneten. Der Treffer zum 2:3 fiel dann doch noch, aber erst in der 93. Minute.

«Das 2:3 kam fünf Minuten zu spät», sagte FCA-Präsident Andreas Broger, der dem Team aber gute Noten erteilte.


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