Hildegard BickelGebeugt über offene Motorhauben fachsimpelten die Teilnehmenden mit Gästen über Lack, Baujahr und PS. Der Deutsche Martin Zwer besitzt 16 Audi-Oldtimer. «Es ist eine Sammelleidenschaft», sagt er. Beim Anblick des Autos müsse der Funke überspringen. «Irgendetwas muss besonders sein, zum Beispiel die Farbe.» Er reiste mit einem cremefarbenen Audi 100 Coupé S, Baujahr 1972, nach Altstätten. Martin Zwer nutzt die Autos auch im Alltag, damit er sie regelmässig bewegen kann und Standschäden vermeidet. Er fährt aber nur bei schönem Wetter. Am Samstag passten die Bedingungen und er kam mit seiner Familie, seine Frau fuhr ein froschgrünes Coupé, zum Treffen mit rund 40 angemeldeten Oldtimern. Den weitesten Weg nahm ein Teilnehmer aus Griechenland auf sich. Auch Coupés mit holländischem und britischem Kennzeichen waren im Städtli zu sehen sowie zahlreiche Exemplare aus Deutschland und der Schweiz. Der Rathausplatz, wo am Samstag die meisten Autos ausgestellt waren, erwies sich als passende Bühne. Viel Beachtung erhielt der DKW F5, gebaut in den 1930er-Jahren von der Firma Holka AG im ehemaligen Stickereigebäude in Altstätten. Dass dieses Auto noch immer fahrtüchtig ist und gepflegt erscheint, erntete Anerkennung.Oldtimer kurvten über den StossAm Freitag waren die Teilnehmenden mit den Coupés unterwegs und erkundeten die Umgebung. «In vier Gruppen, damit die Audi-Konvois nicht zu lang wurden», sagt Adrian Eichholzer, der das Treffen organisierte und Mitglied des Audi 100 Coupé S Club Schweiz (ACCS) ist. Zu den Zielen gehörten das Appenzellerland sowie Besuche im Fliegermuseum Altenrhein und in der Kristallhöhle in Kobelwald. Eichholzer freute sich über die Reaktion der Holländer auf dem St. Anton. «Ein wunderschönes Panorama», staunten sie. Nächstes Jahr findet das internationale Audi-100-Coupé-S- und -Limousinen-Treffen in Schweden statt. Adrian Eichholzer will auf jeden Fall mit dabei sein. HinweisMehr Bilder auf rheintaler.ch