15.12.2018

Alterstraumatologie wird zum fixen Angebot

Nach erfolgreicher Pilotphase wird das altersmedizinische Angebot im Spital weitergeführt.

Was als Pilotprojekt im Spital Altstätten Anfang dieses Jahres erfolgreich begann, wird jetzt zur festen Einrichtung in der Spitalregion Rheintal Werdenberg Sarganserland (SR RWS): Seit November 2018 gehört die Alterstraumatologie fix zum Leis­- tungsangebot im Bereich der Altersmedizin. Die alterstraumatologische Behandlung wird im Spital Altstätten nun mit sechs Betten auf einer interdisziplinären Station weitergeführt.Medizinische Angebote für Betagte werden wichtiger«Mit dem steigenden Alter der Bevölkerung werden medizinische Angebote für betagte Menschen immer wichtiger», ist Stefan Lichtensteiger, CEO der SR RWS, überzeugt, dass die Alterstraumatologie eine wichtige Ergänzung des medizinischen Angebots in der SR RWS ist. In der Alterstraumatologie der SR RWS unter der Leitung von Birgit Schwenk, Chefärztin Akutgeria­trie, und Johannes Erhardt, Chefarzt Orthopädie, werden Patientinnen und Patienten ab 70 Jahren nach einem Sturz oder Unfall behandelt, die aufgrund von Vorerkrankungen oder ihrem allgemeinen Gesundheitszustand eine spezielle, fachübergreifende Betreuung benötigen. Interdisziplinäre Behandlung«Die Therapie übernimmt ein interdisziplinäres Team aus den Bereichen Orthopädie oder Chirurgie, Geriatrie, Pflege, Therapie und Beratungsdienste, um von Beginn an eine ganzheitlich ausgerichtete Versorgung zu gewährleisten», sagt Birgit Schwenk. Die Pilotphase im Spital Altstätten hat gezeigt, dass die Patientinnen und Patienten von der interdisziplinären Behandlung in der Alterstraumatologie profitieren. So können bei der Behandlung der Verletzungen die speziellen medizinischen Bedürfnisse betagter Menschen von Beginn an berücksichtigt werden. Hohes Risiko durch StürzeDie Alterstraumatologie beschäftigt sich mit Verletzungen, vorbeugenden Instruktionen gegen Stürze und andere Verletzun­-gen im Alter. Denn ein Sturz bei einem älteren Menschen ist oft ein einschneidendes Ereignis und führt häufig zu einem Funktionsverlust, abnehmender Selbstständigkeit und manchmal auch zu Pflegebedürftigkeit. «Wichtig in dieser Altersgruppe ist insbesondere, dass die interdisziplinäre Behandlung auf das Alter und den Gesundheitszustand der Betroffenen angepasst wird», so Johannes Erhardt. (pd)

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