Alte Ziele mit neuen Rennvelos und Bikes

Das Lippuner Cycling Team gibt’s seit 2012, es besteht aus rund einem Dutzend Hobbyfahrern. «Der Spass am Velofahren steht im Vordergrund», sagen die Vorstandsmitglieder Marcel Fürer (Heerbrugg) und Thomas Hangartner (St. Gallen). Das bewahrt die «Lippuners» aber nicht davor, Ambitionen zu hegen: Zweimal, 2015 und 2017, gewann das Team an der Tortour den Schweizer Meistertitel.Die Tortour ist ein bekanntes Non-Stop-Rennen durch die Schweiz. Sie ist stets ein Fixpunkt im Rennkalender des Teams, auch 2021. Die Erfahrung und Stärken in der Planung sind das grosse Plus des Teams Lippuner im Ultracycling-Event.Tod des Materialausrüsters erschüttert Team LippunerIn diesem Jahr wurde die Tortour am zweiten Tag abgebrochen, weil ein Rennfahrer bei einem Verkehrsunfall gestorben war. Die Velofahrer des Teams Lippuner wurden von einem anderen Todesfall erschüttert: Im Frühling starb überraschend Manolito Waser aus Altstätten, Freund sowie Trainingskollege von vielen sowie Materialausrüster des Teams.Nachdem klar wurde, dass Mano’s Veloshop aufgelöst wird, musste das Team einen neuen Ausrüster suchen. Fündig wurde es bei Bischibikes in Rorschach, der frühere Mountainbiker Christof Bischof führt dort ein Geschäft mit eigener Velomarke. Zusammengebaut wurden und werden die Lippuner-Velos auch von Simon Vitzthum: Der EM-Dritte arbeitet noch bis Anfang nächsten Jahres als Mechaniker bei «Bischi».Einige Fahrer verliessen das Team, etwa Peter Inauen aus Appenzell, der sich einem nationalen Team anschliesst. «Er ist zu gut geworden für uns», sagt Marcel Fürer. Das gibt Platz für neue Fahrer, aber das Profil bleibt unverändert: Nebst der Tortour sind Rennen in der Ostschweiz (Bike und Strasse) von zentraler Bedeutung.Im Rheintal gehören die türkis-grün-schwarzen Trikots zum Landschaftsbild. Die «Lippuner»-Fahrer pedalen im Training oft in der Ostschweiz, nicht selten auch mit Kollegen anderer Teams.