19.05.2020

Alte Schiessanlagen sanieren, auch wenn sie im Wald liegen

«Irgendwann holt uns immer ein, was wir unbedacht in der Natur hinterlassen», meinte Meinrad Gschwend (Grüne, Altstättten) zu den Munitionsrückständen in den Kugelfängen ehemaliger Schiessanlagen.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
 In den Zielhängen liegen tonnenweise Blei und Antimon, wie die der Regierung in ihrer Antwort auf einen Vorstoss Gschwends bestätigte (siehe «Rheintaler» und «Volkszeitung» vom 6. Mai). Vieles sei zur Sanierung der Altlasten bereits getan worden, es gebe aber doch noch einiges zu tun, nahm Gschwend am Dienstag am zweiten Tag der ausserordentlichen Maisession dazu Stellung. Er stört sich im Besonderen daran, dass Kugelfänge ehemaliger Schiessanlagen im Wald – wie es sie auch ob Altstätten gebe, wie er feststellte – von Gesetzes wegen nicht saniert werden müssen.Angesichts der Ergebnisse neuerer Studien zum Verhalten des Bleis im Boden erachtet Gschwend dies als falsch. «Blei ist und bleibt giftig», hielt er fest, «es gefährdet Wasser und Boden und damit letztlich auch Mensch und Tier.»

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