07.01.2020

Alte Hemdenfabrik abgerissen

Das ehemalige Bürogebäude der J. Weder-Meier AG macht Platz für ein Fünffamilienhaus und ein Bürogebäude.

Von Susi Miara
aktualisiert am 03.11.2022
Die Firma J. Weder-Meier blickt auf eine 85 Jahre lange Geschichte zurück. Als Jakob Weder unter einfachsten Bedingung das Unternehmen 1934 ins Leben rief, fertigte er für die Armee vor allem Tarnanzüge, Pullover und Stoffschirmmützen. In den 1980er- und 1990er-Jahren produzierte die J. Weder-Meier AG in Diepoldsau mit 350 Näherinnen täglich 4000 einfache Kurzarmhemden. In den Jahren 1994 und 1995 zwang der Preiszerfall im Textilmarkt zum Umdenken. Die J. Weder-Meier AG verlagerte die Produktion ins Ausland und musste 220 Mitarbeiter in Diepoldsau entlassen.Auf dem damaligen Firmenareal, gegenüber des «Bürogebäudes» an der Steigstrasse, stehen heute Eigenheime und Mietwohnungen. Seit 2005 produziert die J. Weder-Meier AG in Bosnien und wird in dritter Generation vom Enkel des Firmengründers, Jakob Hubeli, und dem Geschäftsführer Bojan Mamula geleitet.Heute beschäftigt das Unternehmen in Diepoldsau noch acht Mitarbeiter, die für die Verwaltung, Finanzen, Marketing, Einkauf, Produktentwicklung, Produktionsplanung, Qualitätssicherung und Logistik zuständig sind. Sein neues Domizil befindet sicht seit dem 1. Dezember an der Wildenaustrasse 25 in Diepoldsau. Am 1. März 2019 hat die Weder Raphael GmbH aus Diepoldsau das alte Bürogebäude der J. Weder-Meier an der Steigstrasse 34 gekauft und diese Woche mit den Abbrucharbeiten begonnen.«Wir planen dort ein Fünffamilienhaus mit Eigentumswohnungen sowie ein kleineres Bürogebäude», sagt Geschäftsführer Raphael Weder. Drei der fünf Wohnungen seien verkauft, das Bürogebäude möchte der Architekt selbst nutzen. Bereits im Februar, sofort nach dem Abbruch, möchte der neue Grundstückseigentümer mit dem Neubau beginnen. Läuft alles nach Plan, sind die Wohnungen Ende 2020 bezugsbereit.

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