21.05.2022

Altach schafft es im letzten Moment

In der nächsten Saison wird es wieder ein Vorarlberger Derby in der Bundesliga geben: Altach hat fast schon sensationell den Ligaerhalt geschafft. Lustenaus Aufstieg stand schon länger fest.

Von rez
aktualisiert am 02.11.2022
Die Ausgangslage in der letzten Runde der Abstiegspoule war so eindeutig wie schwierig: Um sich noch zu retten, musste Altach den Gruppensieger Wattens zwingend schlagen. Dass es überhaupt so weit gekommen war, hatte der SCRA sich in der letzten Runde verdient: Bei der Admira gewann er 3:0 und wahrte damit die Chance, in der Bundesliga zu bleiben.Am Freitagabend konnten die 8026 Altach-Fans nach zwei Minuten schon jubeln. Nach einem Freistoss war es Wattens-Stürmer Justin Forst, der den Ball entscheidend zum 1:0 ins eigene Tor abfälschte. Danach suchte Altach das 2:0, musste die Feldüberlegenheit des Gegners aber bald einmal anerkennen. Die Tiroler hatten deutlich mehr Spielanteile und auch einige Chancen, doch die Vorarlberger retteten das 1:0 in die Pause.Und neun Minuten später doppelte Altach nach. Felix Strauss erzielte in der 54. Minute das zweite Tor. Doch es blieb spannend, denn die WSG Wattens schien nicht gewillt zu sein, hier einfach als Sparringpartner zu dienen. In der 73. Minute verkürzte Giacomo Vrioni auf 2:1 - und fortan war es ein Herzschlagfinale. Schon ein weiteres Gegentor hätte Altach, das nach der gelb-roten Karte gegen Bakary Nimanga (68.) nur noch zu zehnt spielte, den Ligaerhalt gekostet.So bejubelten die Fans jeden der zahlreichen Befreiungsschläge, als hätte der SCRA gerade ein Tor erzielt. Und am Ende blieb es trotz sehr langer Nachspielzeit beim 2:1 - und sie bejubelten den Ligaerhalt. Den bitteren Gang in die Zweitklassigkeit muss die Admira Mödling antreten, die zwei Runden vor Saisonschluss noch fünf (!) Punkte vor Altach gelegen war.Die Vorarlberger Fussballfans freut's: In der nächsten Derby gibt es seit einer gefühlten Ewigkeit wieder einmal ein Ländle-Derby in der Bundesliga. Die Austria Lustenau hat die zweithöchste Spielklasse schon eine Runde vor Saisonschluss in Horn für sich entschieden, weil sie gewann und der einzige verbliebene Verfolger, der Floridsdorfer AC, sein Spiel verlor.

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