28.03.2021

Als wäre man in einem Endzeitfilm

Die Eröffnung des Skulpturenparks wirkte auf der weitläufigen Allmend ziemlich bizarr.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Am Samstagabend wurde der Skulpturenpark auf der Allmend eröffnet. Die Ausstellung ist wegen Corona als Art Drive-In konzipiert: Man schaut sich die Kunstwerke aus dem Auto heraus an.Coronakonform: Als Art Drive-In konzipierter Skulpturenpark.Das funktionierte an diesem ersten Abend noch nicht ganz. Zu ungewohnt fühlt es sich an, durch eine Kunstausstellung zu fahren. Nach einer ersten Runde an den Skulpturen vorbei, stiegen deshalb dann viele halt doch aus. Weil man trotzdem auf Abstand zueinander bedacht war, wirkte das Ganze auf dem weitläufigen Areal recht bizarr. Im Licht der Scheinwerfer und des fast vollen Mondes erinnerte die Szenerie ungeplant ein wenig an Endzeitfilme.Unterstrichen wurde der Eindruck noch von den sphärischen Rhythmen des Diepolds­auer Perkussionisten Carlo Lorenzi. Mit dem hinter ihm platzierten Reflektor erinnerte seine weit hinten auf dem Platz aufgestellte Schlagwerkinstallation an die Zeitmaschine aus den Verfilmungen des gleichnamigen Romans von H. G. Wells.Fast wie in der Zeitmaschine aus dem Film: Carlo Lorenzi beschallt die Ausstellung mit sphärischen Rhythmen.Geplant war hingegen die Performance des Skulpturpark-Initianten Silvan Köppel: Er fuhr mit seinem brennenden «Gier-Aff» durch die Ausstellung. Die Skulptur kritisiert die Gier, die in vielen Menschen brennt.Die Ausstellung ist auf unbestimmte Zeit zu sehen. Vorgesehen ist, sie mit Skulpturen weiterer Künstlerinnen und Künstler noch zu erweitern. Es ist auch nicht ausgeschlossen, dass von Zeit zu Zeit manche Skulpturen  durch andere ersetzt werden. Hinweis: Ein Video von der Eröffnung gibt es auf www.rheintaler.ch.

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