Die schön gelegene Tennisanlage des TC Diepoldsau war in die Jahre gekommen. Seit über 30 Jahren wurden die Sandplätze bespielt. Nach Regenfällen standen sie jeweils lange unter Wasser. Von oben leuchtete das alte Flutlicht, das erst nach mehr als einer Viertelstunde seine ganze Kraft erreichte – und mehr Strom verbrauchte als einige Haushalte zusammen. Die verbogenen Ballfangzäune gaben dem Ganzen ein gar trauriges Aussehen.Für die Diepoldsauer Anhänger des gelben Filzballs war es also höchste Zeit, ihre Anlage mit Ausnahme des kleinen, gemütlichen Clubhauses komplett zu erneuern. So entstanden in den letzten Monaten neue Sandplätze, neue Fangzäune, eine moderne LED-Beleuchtungsanlage mit tiefem Energieverbrauch und ein eigenes Kinderfeld mit neuer Ballwand. Vereinspräsident Joachim Salokat sagte bei seinen Grussworten: «Das Kinderfeld mit der neuen Ballwand ist für uns extrem wichtig, denn es sind bis zu 60 Kids, die hier regelmässig trainieren.»Mit finanzieller Unterstützung von «Sport-verein-t», der Politischen Gemeinde Diepoldsau und der Ortsgemeinde Schmit- ter sowie mit Rücklagen und Krediten stemmte der Club die dafür anfallenden Kosten in der Höhe von 360000 Franken.Die Tennisspieler sind begeistert von der AnlageObwohl schon seit April auf den neuen Plätzen gespielt wird, war die an diesem Wochenende mit 30 Einzelspielern und elf Doppelpaarungen durchgeführte Vereinsmeisterschaft der ideale Anlass für die offizielle Eröffnung.Der Präsident war zu Scherzen aufgelegt: Er sagte, die Neubauten bei den benachbarten Fussballern und Blasmusikern seien der Grund dafür, auch etwas Neues bauen zu müssen. Er dankte der politischen Gemeinde, vertreten durch Stefan Britschgi, sowie der Ortsgemeinde Schmitter, vertreten durch Bruno Spirig, für ihre Unterstützung. Dann schnitten alle gemeinsam das rote Band der offiziellen Eröffnung durch.Wen man auch fragte: Die an den Vereinsmeisterschaften teilnehmenden Racketkünstler sind begeistert von der neuen Infrastruktur, den neuen Sandböden und dem offenen, hellen Ambiente, das sich durch die Entfernung der verwilderten Strauchgruppe hinter und neben dem Clubhaus ergeben hat.Gerhard Huber