«Der Entscheid ist allen nicht leicht gefallen», heisst es in einer Mitteilung. Seit dem 22. Juni sind die Massnahmen zur Bekämpfung des Virus weitgehend aufgehoben. Einzig Grossveranstaltungen mit über 1000 Personen sind bis mindestens Ende August verboten. Trotzdem haben sich die Verantwortlichen entschieden, die Viehschausaison von Mitte September bis Mitte Oktober abzusagen: «Die Schutzkonzepte für die Auffuhr, den Schauplatz und die Festwirtschaft sowie die Aufteilung der Besucher in Sektoren erfordern einen kaum umsetzbaren Kontrollaufwand.»Zudem dürfen laut Vorgaben des Bundes traditionelle Jahrmärkte nicht angeboten werden; zurzeit seien nur Lebensmittelmärkte erlaubt. Darum waren sich die Vertreter des Bauernverbandes, der Tierzuchtkommissionen und der Vieh- und Schafzuchtverbände einig, «dass ein einheitliches Vorgehen in den Gemeinden gewählt werden soll und die Vieh- und Schafschauen im Herbst generell im ganzen Kanton abgesagt werden.» Innerrhoden entscheidet Mitte AugustWas mit den Viehschauen in Appenzell und Oberegg geschieht, ist derzeit noch unklar. Gemäss Rahel Mettler, Leiterin des Innerrhoder Amtes für Landwirtschaft, wird die Standeskommission Mitte August über die Durchführung der beiden Viehschauen entscheiden – dies, weil es sich bei der Viehschau Appenzell um eine kantonale Viehschau handle.