07.04.2018

Alle sechs sagen Ja zum Hallenbad

Jetzt ist es fix: Nach der Zustimmung auch der Bürgerversammlungen in Oberriet und Marbach steht dem Bau des neuen regionalen Hallenbads in Altstätten – fast – nichts mehr im Weg.

Von Max Tinner
aktualisiert am 03.11.2022
Max TinnerDie Bürgerversammlung der Gemeinde Oberriet gestern war für das Altstätter Hallenbad sozusagen die Schicksalsabstimmung. Nach Altstätten als Standortgemeinde soll Oberriet schliesslich als grösste der fünf Partnergemeinden der Stadt beim Bau des neuen regionalen Hallenbads den grössten finanziellen Beitrag leisten und zwar sowohl an den Bau wie auch an die Defizitdeckung. Anders als die andern Partnergemeinden ist aber Oberriet in der glücklichen Lage, über ein attraktives Freibad zu verfügen und darüber hinaus mit dem grossen Baggersee in Kriessern noch ein weiteres Angebot zum Baden und Schwimmengehen auf Gemeindegebiet zu haben.Kritikern hätten die Freibäder genügtNicht zuletzt deshalb wurde an der einen oder anderen Vorversammlung in der Gemeinde die Frage aufgeworfen, ob denn Oberriet tatsächlich auf ein Hallenbad in Altstätten angewiesen sei. Die Kritiker waren der Meinung, die Schüler könnten doch auch im «Bildstöckli» oder im «Baggerli» schwimmen lernen. Gemeinde- und Schulbehörden betonten allerdings immer wieder, dass es dafür das Hallenbad brauche. Schwimmunterricht im Freien sei nur bei schönem Wetter möglich; bei Regen frören die Kinder bald einmal. Und gäbe es kein Hallenbad, wollten alle Schulen an diesen schönen Tagen gleichzeitig in die Freibäder – was nicht geht. Abgesehen davon, dass es eine gewisse Regelmässigkeit brauche, auch das Winterhalbjahr über, um richtig Schwimmen zu lernen.Die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Oberriet folgten dieser Argumentation gestern mit überwältigender Mehrheit. Ebenso jene von Marbach; auch deren Zustimmung stand bis gestern noch aus.Jetzt braucht’s noch eine BaubewilligungNach dem – erfreulicherweise deutlichen – Ja der Altstätter im letzten Herbst an der Urne und der Bürgerversammlungen der weiteren Gemeinden im oberen Rheintal kann der Zweckverband nun gegründet werden. Danach muss auch das öffentliche Hallenbad ein Baubewilligungsverfahren durchlaufen. Sofern es zu keinen aufwendigen Einsprachebereinigungen kommt, soll im Frühling nächstes Jahr das heutige Hallenbad abgebrochen und danach mit dem Bau begonnen werden. Eröffnung des neuen Hallenbads könnte dann nach gut anderthalbjähriger Bauzeit im Winter 2020 sein.31, 33

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