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In Bregenz verliess Schawalder als Erster seiner Alterskategorie (M60) das Wasser und nahm voller Elan die 40-km-Radstrecke in Angriff –ein Kurs mit knackigen Anstiegen, genau nach Schawalders Geschmack. Allerdings bremste ihn ein Defekt. Nach fünfminütigen Reparaturversuchen fuhr er mit eingeschränkter Schaltung in die Wechselzone zum 10-km-Laufen. Trotzdem reichte es zum Sieg in seiner Altersklasse. Der Widnauer sagt:
Die Konkurrenz war überschaubar, deshalb konnte ich den Sieg nicht richtig einschätzen.
Der seit Jahren erfolgreiche Triathlet und Aquabiker verpasste die Aquabike-WM Anfang Mai auf Ibiza wegen einer Erkrankung und anschliessender Operation. «Diese WM wäre mein grosses Saisonziel gewesen», bedauert Schawalder seinen erzwungenen Startverzicht.
Ein Trost war für Alexander Schawalder die Aquabike-Challenge am Walchsee (Tirol). Nach 30 Minuten Schwimmen im trüben See wechselte er als Erster seiner Altersklasse aufs Rennvelo und baute seine Führung auf der 85-km-Strecke kontinuierlich aus. «Weil es ein internationaler Wettkampf war, konnte ich meine Form besser einschätzen», sagt der glückliche Sieger, «aber ich spüre, dass ich noch Potenzial habe.» Dabei war die Leistung als Fünftschnellster aller Aquabiker von 18 bis 79 Jahren schon recht eindrücklich.
Alexander Schawalder wird in Zukunft an Grossanlässen wie EM und WM nur noch das Aquabike bestreiten, also Schwimmen und Rad. Er sagt:
Jahrelange Wettkämpfe und zahlreiche Verletzungen verunmöglichen ein konstantes Lauftraining.
Damit ist er kein Einzelfall: «Langjährig erfolgreiche Triathleten, die nicht mehr Laufen können, sowie ehemalige Radsportler wechseln nach und nach in diese Kategorie – deshalb ist Aquabike auch so herausfordernd.» (pd)
