27.08.2019

Alexander Schawalder siegt auch am Transvorarlberg

Triathlon Der Transvorarlberg führte letztes Wochenende von Bregenz über den Hochtannberg nach Lech (1,2 km Schwimmen, 93 km Rad, 12 km Berglauf). Alexander Schawalder sicherte sich den Sieg in seiner Alterskategorie 55 – 59 mit über 16 Minuten Vorsprung. Hochkarätiges Starterfeld Das Teilnehmerfeld im Einzel und in der Staffel mit über 600 Athleten aus 15 Nationen war dieses Jahr sehr beeindruckend. Die Mehrfach-Hawaii-Siegerinnen Daniela Ryf, Natascha Badmann sowie der Schweizer Profi Ruedi Wild, mehrfach Ironman-Sieger, waren nebst anderen weiteren Spitzensportlern vertreten. Der Wettkampf zählte zudem zum ersten Mal zu den österreichischen Staatsmeisterschaften und war mit den heimischen Triathleten zusätzlich top besetzt.Bei herrlichem Spätsommerwetter erfolgte der Start frühmorgens um 8 Uhr in Bregenz. Geschwommen wurde im 20 Grad warmen Bodensee. Schawalder verliess bereits nach gut 18 Minuten an 34. Stelle von den gesamt 430 Einzelstartenden das Wasser. Entlang der Festspielbühne ging es in die Wechselzone und aufs Rad. Die anspruchsvolle und steile Radstrecke mit 1900 Höhenmetern kam dem Widnauer entgegen. Seine Bestzeit von 2018 unterbot er um sechs Minuten. Inmitten der jungen Spitzenathleten hielt der Widnauer mit. Schawalder wechselte nach 93 km in 3:06 Stunden auf die Laufstrecke. Von einem Muskelfaserriss hatte er sich gut erholt und lief unter riesigem Applaus in einer Zeit von 4:32 Stunden ins Ziel im Sportpark Lech ein. «Es war eine eindrückliche Zuschauerkulisse, nicht nur im Ziel, sondern auf der ganzen Strecke», so Schawalder, und: «Wahrscheinlich wollten viele vor allem Daniela Ryf anfeuern. Unglaublich, wie sie nach Lech bretterte», meinte Schawalder tief beeindruckt, und: «ich glaube nicht, dass sie am Limit war». Ryf gewann souverän mit neuem Streckenrekord in 4:01 Stunden. Der «Trans» gehört zur Vorbereitung auf ihrem Weg nach Hawaii. Auch Coach Brett Sutton verfolgte ihr Rennen vor Ort.Triathleten kennen einanderSympathisch mischte sich dann Ryf im Ziel unter alle Breitensportler und war auch für das eine oder andere Selfie bereit. Natascha Badmann, 50 Jahre alt, strahlte im Ziel mit dem Sonnenschein um die Wette. Sie erreichte das Ziel in 4:56 Stunden und schwärmte von der Kulisse. Ruedi Wild erzielte mit 3:48 Stunden den dritten Platz. Sein Fazit im Ziel zu Schawalder: «Es war knallhart auf dem Rad, und das ist dein Lieblingstriathlon?» Man kennt sich unter den Schweizer Triathleten vom Profi bis zum Age Grouper. Michael Ziegler, Balgach, gewann als Läufer mit seiner Staffel die Mannschaftswertung. Der Rorschacher Robert Kolar wurde Dritter in seiner Alterskategorie 45 – 49 in einer Zeit von 4:36 Stunden. 20. Daniel Steiner, Balgach, 5:04; 31. Benno Köppel, Altstätten, 5:42; 19. Daria Grob, Balgach 5:50. Grob startete zum ersten Mal am Trans. Ihr Kommentar kurz nach ihrem Zieleinlauf: «Also ich weiss nicht, ob das nun ein Vergnügen war. Es war sehr hart.» Nach über sieben Stunden war auch der letzte Triathlet im Ziel und wurde ebenso von den Zuschauern gefeiert. «Ein rundum hervorragend organisierter Triathlon», so Alexander Schawalder abschliessend. (pd)

Abo Aktion schliessen
News aus der Region?

Alle Geschichten, alle Bilder

... für nur 12 Franken im Monat oder 132 Franken im Jahr.