Die Wirtschaftlichkeit sei das Problem, tun die beteiligten Kantone kund. (Der Rorschach-Heiden-Bahn sowie dem «Walzenhausenbähnli» geht es auch nicht besser.)Früher ist die Sache, jedenfalls beim «Gaiserbähnli», auch schon so verlaufen: Die Zahlen gaben so lange zu reden, bis sie dann doch wieder gut genug waren. Vor acht Jahren, zum hundertjährigen Bestehen der Bahnlinie Altstätten – Gais herrschte jedenfalls eitel Sonnenschein. Es wurde schön gefeiert und im Kundenmagazin der Appenzeller Bahnen wurden die «erlebnisreichen Fahrten», die «beliebte Ausflugsstrecke mit herrlicher Aussicht» sowie die «moderne und attraktive Agglomerationsbahn» gepriesen.Jetzt hat aber wieder mal jemand die Zahlen studiert Alarm, Alarm! Es wäre schön, würden a) die besonderen Vorzüge der «Gaiserbahn» (sowie der anderen bedrohten Linien) nicht aus den Augen verloren und b) die SBB als ein Vorbild genommen. In zehn Jahren ist die Fahrgastzahl der SBB um 40 Prozent hochgeschnellt – und mit gebanntem Blick auf unbefriedigende Zahlen war es sicher nicht getan.Gert Bruderer