10.03.2021

Aktuelle Leserbriefe

Von Renato Werndli, Eichberg
aktualisiert am 03.11.2022
Keine Masken, kaum Abstand«Sonntagsspaziergang in Altstätten», Ausgabe vom 8. MärzToll, so ein Sonntagsspaziergang ohne Masken und mit wenig Abstand! So können wir uns an der Pandemie und den nächsten Lockdowns noch lange erfreuen. Ein Blick zum Beispiel nach Brasilien sollte eigentlich genügen.Konrad Schläpfer, BerneckDenkfehler«Veganes Amen», Ausgabe vom 6. März Meines Erachtens enthält dieses Schreiben zum Veganismus mehrere Denkfehler: Erstens darf es keine private Angelegenheit sein, was wir essen, solange Körperteile anderer empfindsamer Lebewesen zu diesem Essen gehören. Zweitens darf auch nicht privat sein, wie stark unser Essen auf die Natur abgestimmt ist, da wir alle in dieser Natur leben müssen. Drittens sind Milch und Käse zwar tat-sächlich gut, aber wir müssten aus ethischen und ökologischen Gründen trotzdem darauf verzichten, insbesondere weil es genug vegane Alternativen gibt. Viertens ist Veganismus nicht eine Modeerscheinung, da immer mehr einsehen, dass man nicht wie bisher weitermachen darf.Der Veganismus ist auch keine Sekte. Er gehört zu den grossartigsten, schönsten und sanftesten Entdeckungen der Menschheit, denn er bietet die Möglichkeit, zu leben, ohne Tiere zu töten oder auszunutzen. Er befreit vom Zwang, zu leugnen und zu verdrängen, er tut niemandem etwas zuleide. Und nebenbei gesagt: Leichter und billiger lässt sich der Planet kaum retten.Renato Werndli, EichbergZahlen machen nachdenklichIn den letzten Tagen veröffentlichte diese Zeitung regelmässig Zahlen zu den Steuereinnahmen der Rheintaler Gemeinden. Zum Teil geben diese zu denken. Ich bin kein Finanzjongleur, aber ich weiss, dass 2 + 2 = 4 und 2×2 auch vier ist. Was mir zu denken gibt ist, dass Altstätten mit über 11 000 Einwohnern nur 1,7 Millionen über dem Budget liegt, das nicht mal halb so grosse Rebstein aber einen Überschuss von 2,1 Millionen meldet. Auch das kleine Rüthi mit 2500 Ein-wohnern und 833 000 Franken Überschuss darf sich sehen lassen. Ganz zu schweigen von Balgach, das mit dem niedrigsten Steuerfuss im Kanton neun Millionen Franken über dem Budget liegt.Wir Altstätter haben doch einen der höchsten Steuerfüsse im Rheintal. Ausserdem haben wir, soviel ich weiss, die höchsten Gebühren für die Grünabfuhr und zahlen auch noch für das Regenwasser, das im Boden versickert. Haben wir in Altstätten etwa die Türen des Sozialamts zu weit geöffnet oder gibt es andere Gründe, dass unser Finanzamt keine höheren Steuereinnahmen vermelden kann?Ich möchte damit nicht anregen, die Steuern zu erhöhen, die sind sonst schon astronomisch hoch. Wenn ich die Häuser und Villen in unseren Nobelquartieren sehe, müssten die Steuereinnahmen doch richtiggehend sprudeln. Können Gemeinderäte anderer Gemeinden besser rechnen? Aus unserem Stadtbunker hört man immer, dass unsere Bäche zu hohe Unterhaltskosten verursachen. Für dieses Problem müssten aber andere Wege der Finanzierung gefunden werden. In anderen Gemeinden gibt es übrigens auch Fliessgewässer.Mäx Hasler, Altstätten

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