Kampfwahlen?Es finden Kampfwahlen statt? Wir sind einem Wahljahr, im September sind die Kommunalwahlen für die Legislatur 2021 – 2024. Immer wird in der Zeitung hetzerisch von Kampfwahlen geschrieben. Weshalb eigentlich? Die Politik ist im Wandel, es ist keine Wirtshaus- oder Gruppenpolitik mehr. Die meisten Wähler sind parteilos und können sich nicht mehr wirklich mit den Glaubensgrundsätzen der Parteien identifizieren. Die Medien, die Ausbildungen und die Unabhängigkeit sowie die Reisetätigkeit haben das Herdenverhalten verändert. Man wählt seinen Wohnort, man wählt seinen Arbeitsort, man wählt sein Hobby und seinen Verein. Deshalb ist es doch nur mehr als normal, das Mann/Frau auch die Person wählt, mit der er/sie sich identifizier und seine/ihre Belange in der Dorfpolitik vertritt. Ich unterstütze Menschen, die sich aus freien Stücken und im Interesse am Dorf-/Stadtleben zur Wahl stellen für die Wählenden. Es ist kein Aufteilen der Ämter und du darfst und du nicht, es soll ein Aufruf sein für die jetzige Generation, sich selber aufzumachen und nach ihren Wünschen zu handeln. Nur weil es im letzten Jahrhundert so war, 2 CVP, 2 SP, 2 FDP und 2 SVP, muss es nicht mehr so sein; die eigene Meinung, Wertvorstellung und Integrität ist gefragt. Deshalb danke an alle Personen, die sich zu den Wahlen stellen und somit den Stimmenden die Wahl geben, sich zu entscheiden. Also ist es eine Wahl und keine Kampfwahl.Sybille Graf, RebsteinGegen den LärmAm Anfang war es ganz schön laut und niemand hat dagegen was gemacht. Nun aber, mit Kontrollen und Zeitungsberichten, wurde es besser und ruhiger. Ich danke an dieser Stelle für den Einsatz gegen den sinnlosen Lärm und hoffe, es geht weiter so. Ich wohne an einer Poserstrecke und merke, wie es ruhiger wird.Paul Vettiger, WidnauAblehnung einer Test-KleinwindanlageLetztes Wochenende habe ich vom kantonalen Bau- und Umweltdepartement sowie von der Baukommission Oberegg trotz erfolgter Rekurs-Einsprache eine Ablehnung meines Baugesuches einer Test-Kleinwindanlage erhalten. Diese wollte ich möglichst nahe bei meinem Eigenheim auf einer Anhöhe aufstellen. In meinem Gesuch habe ich klar festgehalten, dass ich diese Anlage lediglich für zwei bis drei Jahre als Testanlage nutzen wollte. Meine Motivation, Energie selbst zu erzeugen, ist ungebrochen. Ich habe meine Dachfläche bereits seit Jahren mit einer thermischen Solaranlage bestückt. Mit diesem Leserbrief will ich keine Personen angreifen, sondern darauf aufmerksam machen, dass unsere Gesetze diesbezüglich dringend geändert werden müssen. Eine Kleinwindanlage macht im Tal wenig Sinn – das ist, als ob man eine PV-Anlage auf der Schattenseite montieren müsste. Exponierte Stellen haben einfach viel mehr Wind, weshalb sich Windanlagen an diesen Stellen sehr gut eignen. Und Windanlagen erzeugen als perfekte Ergänzung zu PV-Anlagen auch in der Nacht und vor allem im Winter Strom. In der Begründung des kantonalen Bau- und Umweltdepartements steht unter anderem, dass die Bauten und Anlagen dem Zweck der Nutzungszone entsprechen müssen. Mein Grundstück liegt in der Landwirtschaftszone L und in der Landschaftsschutzzone. Ich finde, eine Windkraftanlage dient sehr wohl der landwirtschaftlichen Nutzung. Ohne Strom lässt sich heute gar nichts produzieren. Warum soll in einer Landschaftsschutzzone keine Windturbine installiert werden können? Nachhaltige Energiegewinnung schützt doch die Umwelt perfekt. Wie soll die Energiewende gelingen, wenn weder Gross- noch Kleinwindanlagen in unserem Kanton realisierbar sind? In Nachbarländern sind Kleinwindanlagen nicht einmal mehr bewilligungspflichtig!Walter Breu, St. Anton, Oberegg