31.12.2020

Aktuelle Leserbriefe

Von Rudolf Huber, St. Margrethen
aktualisiert am 03.11.2022
Verlangsamung St. Gallen – BernKürzlich haben sich St. Galler Parlamentarier darüber aufgehalten, dass der IC 1 nun neu in Gossau, Flawil, Uzwil und Wil hält. Die Bahnkunden, die an diesen Orten einsteigen und nach St. Gallen oder Winterthur/Zürich pendeln, profitieren aber vom Platzangebot eines zweistöckigen Zuges. Der Neigezug IC 5 von Zürich/Winterthur kommt früher in St. Gallen an und erlaubt ins Rheintal Reisenden bequemeres Umsteigen. Ich glaube: Die Vorteile für viele überwiegen die Nachteile von wenigen.Rudolf Huber, St. MargrethenSt. Margrethen als VorbildDie Gemeinde St. Margrethen kann trotz grossen schweizerischen Problemen positiv in die Zukunft blicken. Bis knapp vor Ende Jahr haben die Verantwortlichen mit ihrem Personal der Coronakrise getrotzt. Wenn man die Situation analysiert und durch das Dorf spaziert, darf man mit Freude festhalten, dass der Aufwärtstrend in vielen Bereichen angehalten hat, trotz der Coronakrise. Die Entwicklung geht dank führungsstarken Persönlichkeiten weiter. Hier in St. Margrethen zeigt es sich, wie wichtig der Föderalismus für unser Land ist, die Gemeinden für unseren Staat. Wenn nämlich das Fundament Risse bekommt, ist das für uns alle und vor allem für unseren Rechtsstaat nicht gut. In der Coronakrise müssen wir leider feststellen, dass viele – zu viele – Verantwortliche beim Bund nicht genau wissen, was Föderalismus heisst, sie huldigen viel lieber der diktatorischen Demokratie. Es ist bewundernswert und erwähnenswert, dass es immer noch Gemeinden gibt wie St. Margrethen, die nach und mit dem Föderalismus leben und Erfolg haben. Dass unser Fundament stabil bleibt, dazu hat St. Margrethen im zu Ende gehenden Jahr mit einer starken Führung und Leistung beigetragen. St. Margrethen ist ein leuchtendes, nachahmenswertes Beispiel für unser Fundament und den Föderalismus in unserer nach wie vor einzigartigen Schweiz.Albertino Pierino SteinerSt. MargrethenGestern Sturm – heute LüftchenVor einem Jahr füllte die Crypto-Affäre die Spalten der Zeitungen. Die Geheimdienste der USA und Deutschlands hatten in einer Firma im Kanton Zug Chiffriergeräte gebaut, mit denen man Einblick in die Regierungsgeschäfte nehmen konnte, und in über 100 Länder verkauft. Die Meldungen waren dramatisch; als ginge unsere Neutralität unter und wir müssten enorme Entschädigungen an die geprellten Länder entrichten. In der Folge wurde sogleich eine «Arena» organisiert, wo die beiden Zürcher Nationalräte Glättli und Molina sowie Christa Markwalder von der FDP auftraten. Die beiden Linken torpedierten dabei die FDP, die für die Geheimdienste verantwortlich sei, mit schwerstem Geschütz. Sie forderten eine PUK, die jedoch vom Parlament abgelehnt wurde. An deren Stelle wurde ein Fachmann mit der Aufklärung des Falles beauftragt. Dieser hat seine Arbeit vor wenigen Wochen abgeliefert und man kam zum Schluss, dass die Schweiz keine Schuld trifft. Ich bin der Ansicht, dass unser Geheimdienst und auch die verantwortlichen beiden Bundesräte Kenntnis von der Angelegenheit hatten. Sie befanden sich jedoch im Dilemma, sollten sie alle geprellten Regierungen orientieren oder die USA und Deutschland verraten? Deshalb haben unsere Bundesbehörden geschwiegen. Nach der Urteilsverkündung konnte ich im Radio einen einzigen Satz hören, während die Zeitungen, die im Frühjahr einen derartigen Klamauk inszeniert hatten, einfach schwiegen.Hans NüeschMühlackerstrasse 20, 9436 Balgach

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