17.01.2020

Akkordeon trifft Orgel

Am Mittwoch, 22. Januar, eröffnet die Rheintalische Gesellschaft für Musik und Literatur (RGML) ihre Konzertsaison.

Das traditionelle Orgel-plus-Konzert zum Start beginnt am Mittwoch, 22. Januar, um 20 Uhr in der evangelischen Kirche Der Akkordeonist Drazen Gvozdenovic und der Organist Dario Canal werden in ihrem farbigen Programm klassische Werke, u. a. von Bach und Rheinberger, aber auch moderne Kompositionen von Piazzolla bis Brubeck, präsentieren.Zwei Künstler mit Leistungsausweis Der Akkordeonist Drazen Gvozdenovic studierte an der Universität Graz und am Landeskonservatorium in Feldkirch, er ist Preisträger mehrerer internationaler Wettbewerbe. Er gilt als Meisterinterpret für Balkanmusik. Neben seiner Tätigkeit als Musiklehrer an den Musikschulen Bregenz und Lustenau wirkt er in verschiedenen World Music Bands sowie in Theaterproduktionen, u. a. am Stadttheater St. Gallen, mit. Dario Canal lebt und arbeitet in St. Gallen. Musik ist seit Kindesbeinen sein ständiger Begleiter: Klavierunterricht als Primarschüler bei Enrico Lavarini, Orgelunterricht u. a. bei Willibald Guggenmos. Nach dem Studium der Kirchenmusik mit Schwerpunkt Orgel in St. Gallen ist er heute als Organist in diversen Kirchgemeinden und der Kathedrale St. Gallen tätig. Mit dem Konzert Nr. 2 in a-Moll BWV 593 von Johann Sebastian Bach (1685 – 1750) eröffnen die beiden kongenialen Musiker ihr Programm. Als Vorlage diente Bach Antonio Vivaldis «Concerto a-Moll op. 3 Nr. 8» für zwei Violinen, Streicher und Basso continuo. Dann setzt sich Dario Canal in «Mouvement» von Wilbert Berendsen (*1971) solistisch in Szene. Das 2003 entstandene Werk ist eine schillernde Komposition, die sich auf Minimal-Music-Techniken, aber auch auf Popmusik stützt. Dann vermitteln die Musiker mit drei Werken von Astor Piazzolla (1921» – 1992), dem Begründer des Tango Nuevo, dessen musikalische Vielseitigkeit von «Oblivion», einem langsamen Tango, über «Years Of Solitude» bis zum sakralen «Ave Maria». Abwechslungsreich bis zum SchlussKraftvoll und virtuos interpretiert darauf Dario Canal den dritten Satz «Toccata» von Josef Gabriel Rheinbergers (1839 – 1901) Orgelsonate Nr. 14 in C-Dur, op. 165. Südländisch beschwingt erklingt nachher «Anantango» für Orgel und Akkordeon des Spaniers Gorka Hermosa (*1976). Nach «Comastor» und «Impasse 2», zwei Kompositionen für Akkordeon und Orgel des Franzosen Frank Angelis (*1962), wird Dazan Gvozdenovic im unsterblich gewordenen «Libertango» von Astor Piazzolla seine solistische Virtuosität zeigen. Dann folgt das Orgelsolo «Scherzo-Pastorale» des amerikanischen Organisten und Chorleiters Gottfried Harrison Federlein (1883 – 1952), worauf das Konzert mit dem Jazz-Standard «Blue Rondo à la Turk» von Dave Brubeck ausklingt. Die Abendkasse öffnet um 19.30 Uhr. (pd)

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