19.06.2020

Administrationsrat zahlt 3 Millionen

Die Sanierung der Rheinecker Kirche hätte bald beginnen sollen. Das Projekt ist aber noch nicht genehmigt.

Von Monika von der Linden
aktualisiert am 03.11.2022
Die Theresien-Kirche in Rheineck soll renoviert werden. Im Grundsatz haben die Kirchbürgerinnen und Kirchbürger dies schon im April des vergangenen Jahres beschlossen. Sie bewilligten einen Planungskredit in Höhe von 86000 Franken.Ein Bild, wie sich der Verwaltungsrat der katholischen Kirchgemeinde und die mit dem Projekt betrauten Architekten der RLC Architekten AG, Rheineck, die Renovation vorstellen, konnten sich die Bürger an einer Informationsveranstaltung im Dezember machen. Unter dem Titel «Raum soll Gemeinschaft stärken» berichtete diese Zeitung am 3. Dezember 2019 über die Vorstudie des Projektes.Abstimmung auf September verschobenAm 8. Juni hätten die Stimmbürger über den Baukredit abstimmen sollen. Bei einer Zustimmung hätte die Renovation im Laufe des Sommers oder Herbstes beginnen können. Aufgrund des Versammlungsverbotes musste der Verwaltungsrat die ausserordentliche Bürgerversammlung aber verschieben. Der neue Termin ist auf den 6. September festgelegt.Inzwischen hat der Rat offene Fragen bezüglich der Finanzierung geklärt. Der Kostenvoranschlag umfasst den Betrag von 3,74 Mio. Franken. Davon entfallen 717680 Franken auf die nötige Schadstoffsanierung, Instandhaltungsarbeiten sind im Umfang von 1,78 Mio. Franken vorgesehen. Zur Verbesserung der Akustik im Gotteshaus sieht das Projekt 290500 Franken vor. Massnahmen zur Neugestaltung, wie zum Beispiel dem Einbau einer Altarinsel, kosten voraussichtlich 997320 Franken. Der Verwaltungsrat hat das Renovationsprojekt mit dem Administrationsrat des Bistums St. Gallen besprochen. Dieser hat die Zusage gegeben, einen einmaligen Investitionsbeitrag von 3 Mio. Franken zu zahlen.Jährliche Belastung liegtbei 40000 FrankenDen Restbetrag von 784300 Franken trägt die Katholische Kirchgemeinde Rheineck und schreibt ihn über zwanzig Jahre ab. Es ergibt sich eine jährliche Belastung von 39215 Franken. Damit die Kirchgemeinde den Kredit finanzieren kann, erhebt sie eine Bausteuer von einem halben Prozent. Sie wird zusätzlich zur ordentlichen Steuer in Höhe von 24 Prozent eingezogen.Über die Bausteuer wie über den Baukredit stimmt die Kirchgemeindeversammlung im September ab. Nimmt sie beide Anträge an, kann die Renovation im ersten Quartal 2021 beginnen.HinweisDer Verwaltungsrat der Rheinecker Katholiken beruft für Sonntag, 6. September, um 10 Uhr eine ausserordentliche Bürgerversammlung in der Kirche ein. Über die Abstimmungsvorlage zur Kirchenrenovation ist am Montag, 24. August, um 20 Uhr ein Infoanlass in der Kirche.

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