26.10.2020

Acht Spiele, 24 Punkte

Der FC Staad dominiert seine Viertliga-Gruppe nach Belieben – auch am Samstag wieder.

Von Remo Zollinger
aktualisiert am 03.11.2022
Dass Staad als haushoher Favorit in die Saison startet, war von Beginn an klar. Oft besteht jedoch ein Unterschied zwischen der Papierform und der Praxis. Nicht so bei den Seebuben: In der 4. Liga, Gruppe 5, eilen sie von einem Sieg zum nächsten. Nach acht Spielen haben sie 24 Punkte, sechs mehr als Verfolger Urnäsch, das erst noch ein Spiel mehr hinter sich hat. Der Tabellendritte, Herisau II, hat acht Punkte weniger.Gegen diesen Dritten soll Staad am Samstag ein Nachtragsspiel austragen. Es ist das letzte Spiel der ganzen Hinrunde, alle anderen Mannschaften haben sie schon beendet. Ob es dazu kommt, ist fraglich, könnte am Mittwoch doch eine weitere Verschärfung der Corona-Massnahmen in Kraft treten. Und fiele Staad gegen Herisau II aus, würde die Tabelle im Fall eines erneuten Saisonabbruchs keine Wertungskraft erlangen.Staad-Präsident Cornel Rüst befasst sich nicht mit einem solchen Szenario. «Das bereitet mir zum jetzigen Zeitpunkt überhaupt keine Sorgen», sagt er. Dies liegt daran, dass im Gegensatz zur letzten Saison noch viele Monate ins Land ziehen, bis die Saison 2020/21 offiziell beendet ist. Und wie es im Frühjahr aussieht, ist zurzeit reinstes Kaffeesatzlesen.Spiel gegen Jedinstvo nach 15 Minuten entschiedenSo konzentriert sich Staad auf das Wesentliche, auf den Fussball. Und da läuft alles wie am Schnürchen, was die Pekic-Elf letzten Samstag auf dem Bützel einmal mehr eindrücklich bewies. Im Heimspiel gegen Jedinstvo St. Gallen lag Staad nach einer Viertelstunde mit 3:0 vorn. Erst traf Aleksandar Djokovic nach einem Eckball per Kopf, dann schnürte Torjäger Stefano Andreata ein Doppelpack (9., 15.). Beim ersten Tor vollendete er eine sehenswerte Vorarbeit Pascal Nussbaums, beim zweiten einen perfekt getimten Steilpass Slobodan Aksics.Staad hatte alles im Griff, die Gäste kamen im ganzen Spiel nur zweimal vors Tor der Seebuben. Einmal lud Torhüter Sedin Garic die Gäste fast zum Torerfolg ein, doch der starke Djokovic klärte im letzten Moment noch. Garics Gegenüber, Jedinstvos Dejan Milivojsa, spielte sich in der letzten Viertelstunde der ersten Hälfte in den Mittelpunkt des Geschehens. Er hinderte mit bemerkenswerten Paraden in dieser Reihenfolge Andri Knellwolf, Marco Morgante und zweimal Nussbaum am erfolgreichen Torabschluss.Dass der Sieg mit 6:0 letztlich klar ausfiel, war nicht Milivojsas Schuld. Es ist vielmehr darauf zurückzuführen, dass die Handschrift von Staad-Trainer Voja Pekic deutlich zu sehen ist. Er hat eine Stammelf gefunden, die seine Vorgaben umsetzt – und er kann Spieler einwechseln, die sich nahtlos ins Kollektiv einfügen.Die weiteren Tore erzielten Marco Morgante (47.), nochmals Djokovic per Kopf (62.) und der eingewechselte Mattia Morgante in der 76. Minute.

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