Acht Skorer beim Derbysieg

Unihockey Zur Heimpremiere kam der benachbarte und befreundete 1.-Liga-Aufsteiger Appenzell nach Widnau, das Derby lockte am Sonntagabend 350 Zuschauerinnen und Zuschauer in die Sporthalle Aegeten.Die Gastgeber erspielten sich früh einige Chancen, in der sechsten Minute überwand Kaj Oehler auf  Zuspiel von Nicola Bischof auch Appenzells Goalie. Aber die Innerrhoder kamen nur drei Minuten später zum Ausgleich und gingen nach zwölf Minuten gar in Vorsprung – die Gators kassierten erstmals in die­-ser Saison ein Tor in Unterzahl, nachdem ein Stockschlag zu einer Bankstrafe geführt hatte. Doch Malik Müller hatte die passende Antwort bereit und konnte wenig später zum 2:2 ausgleichen, das Zuspiel kam von Nico Wyss. In der letzten Minute vor Drittelsende spielte Ramon Hunziker einen schönen Pass auf Lasse Paus, der nicht lange zögerte und den Ball zum 3:2-Pausenstand einschob.  Das Heimteam wollte die Führung ausbauen, die Rheintaler machten viel Dampf in den ersten Minuten des zweiten Drittels. In der 23. Minute wurde dies auf der Anzeigetafel ersichtlich: Janis Kurzmann erhöhte auf 4:2 für das Heimteam, Assistgeber war Pascal Frei. Nur 14 Sekunden später konnte Malik Müller seinen Kollegen Nico Wyss bedienen, der volley zum 5:2 traf.Nun waren die Gäste gefordert, in einem Spiel, das zusehends hektisch wurde. Die Hektik führte zu Chancen auf beiden Seiten, die Gäste konnten eine Gelegenheit nutzen: In der 30. Minute schossen sie nach einem durch ihr aggressives Pressing verursachten Fehlpass den 3:5-Anschlusstreffer. Dabei blieb’s bis zur zweiten Pause. Im letzten Drittel mussten die Appenzeller reagieren. Trotzdem waren es die Gators, die zum ersten Mal jubeln konnten: Lasse Paus erzielte seinen zweiten Treffer auf  Zuspiel von Rjano Ryser. Der Wermutstropfen war, dass Cedric Siegrist wegen einer beim Tor zugezogenen Kopfverletzung das Spielfeld verlassen musste. Die Drei-Tore-Führung der Gators hielt nicht lange, allein in der 48. Minute schrumpfte sie auf den Minimalvorsprung: Die Appenzeller verkürzten mit einem Doppelschlag auf 5:6. Und in der 55. Minute gelang Appenzell gar der Ausgleich.Das junge Gators-Team hatte den Vorsprung verspielt, es drohte auseinanderzufallen. Aber die Rheintaler zeigten Kampfgeist, auch wenn es nicht läuft. In der 57. Minute durften sie nach einer Strafe von Ex-Gator Joel Untersander erstmals im Überzahlspiel ihr Glück versuchen. Nach Halbzeit der Strafe nutzten sie das Powerplay: Ramon Hunziker traf auf Zuspiel von Captain Malik Müller, der bereits seinen dritten Skorerpunkt erzielte. Sieben Kollegen von ihm trugen sich ebenfalls in die Skorerliste ein. Zum Best Player gekürt wurde Lasse Paus – er glänzte mit zwei Toren und viel Kampfgeist.Gators – Appenzell 7:6 (3:2, 2:1, 2:3) Aegeten – 350 Zuschauer – SR: Vetsch/Oertle.Tore: Oehler (Bischof) 1:0, 9. Dörig 1:1, 13. Frischknecht 1:2, 15. Müller (Wyss) 2:2,13. Frischknecht 1:2, 15. Müller (Wyss) 2:2, 18. Paus (R. Hunziker) 3:2; 23. Kurzmann (Frei) 4:2, 23. Wyss (Müller) 5:2, 30. Frischknecht 5:3; 46. Paus (Ryser) 6:3, 48. Untersander (Anderegg) 6:4, 48. A. Sutter (Frischknecht) 6:5, 55. M. Neff (Anderegg) 6:6, 58. R. Hunziker (Müller) 7: 6.Strafen: Beide 1x2 Minuten.Gators: Tobler; Stieger, Frei, Bischof, Ryser, Oehler, R. Hunziker, Siegrist, Heule, Baumgartner, Aerni, Müller, Wyss, M. Hunziker, Kurzmann, Paus, Blaser.