05.03.2020

Acht Prozent weniger Logiernächte

Ausserrhoden hat im Tourismus einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Situation im Vorderland ist ambivalent.

Von Jesko Calderara
aktualisiert am 03.11.2022
In Appenzell Ausserrhoden haben 2019 weniger Touristen übernachtet als im Vorjahr. Die Zahl der Logiernächte betrug letztes Jahr 111803. Gegenüber 2018 ist dies ein Rückgang von mehr als acht Prozent. Zum Vergleich: Schweizweit verzeichneten die Hotels mit 39,6 Millionen Logiernächten einen Rekord. Der Anstieg belief sich auf 1,9 Prozent. Fast alle Regionen profitierten vom Aufschwung, hingegen musste die Ostschweiz einen Rückgang von 2,2 Prozent hinnehmen.Für Andreas Frey, Geschäftsführer von Appenzellerland Tourismus AR, ist das letztjährige Resultat unbefriedigend. Als Ursache für das Minus nennt er die Lawine auf der Schwägalp anfangs 2019. In der Folge musste das Hotel Säntis für einige Tage geschlossen werden, die Schwebebahn stellte während fast fünf Monaten ihren Betrieb ein. Gemäss der Statistik sind auch die Übernachtungszahlen in den Gemeinden Urnäsch und Herisau deutlich zurückgegangen. Ein Wachstum verzeichneten dagegen Heiden und Teufen. Im 10-Jahres-Vergleich hat Appenzell Ausserrhoden ungefähr 40000 Logiernächte verloren, Innerrhoden nur 6000. Trotz des markanten Rückgangs zeigt sich Andreas Frey vom Potenzial der Region überzeugt.Als positiven Umstand erwähnt er in diesem Zusammenhang die Wiedereröffnung des Hotels Walzenhausen im Herbst des vergangenen Jahres. In den letzten Jahren hat vor allem das Vorderland viele Hotelbetten verloren. Die geplanten Hotelprojekte konnten aus verschiedenen Gründen nicht realisiert werden.Dies, obschon Investoren interessiert wären, wie Frey sagt. Immerhin in Rehetobel wird zurzeit ein Hotel gebaut.Besser als in Ausserrhoden entwickelte sich im vergangenen Jahr der Tourismus in Innerrhoden. Die Logiernächte stiegen um rund ein Prozent auf 161150.

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