06.05.2022

Acht erfolgreiche Rheintaler auf Mallorca

Ein achtköpfiges Radsportteam aus Au hat am «312er» teilgenommen, einem bekannten Strassenrennen auf der Insel. Dazu, das Panorama zu geniessen, kamen die acht kaum.

Von pd
aktualisiert am 02.11.2022
Der Name lässt es erahnen: Die Fahrer, die die Spitzendistanz in Angriff nahmen, legten einen 312 Kilometer langen Rundkurs im nördlichen Drittel der Mittelmeerinsel zurück. Damit nicht genug, Fahrer dieser Kategorie hatten auch 4400 Höhenmeter zurückzulegen. Es gab auch zwei andere Kategorien: Die mittlere Etappe (225 km, 3500 Höhenmeter) sowie die 167-km-Runde mit 2200 Höhenmetern.Passiert wurden unter anderem die Orte Alcúdia, Can Picafort und Andratx. Das sind Orte, die gemeinhin Erinnerungen an Sonne, Meer und mediterrane Feinkost wach werden lassen. Beim «312er» stehen sie aber für vollen Einsatz auf den zwei Rädern. Dazu, die schöne Gegend zu geniessen, kommen die Fahrer nicht wirklich.Gemeinsame Trainings auf Gran Canaria«Im letzten Herbst haben David Altmann, Rolf Kübele und ich entschieden, dass der ‹312er› das erste Saisonziel 2022 wird. So starteten wir ambitioniert ins Jahr. Nach und nach schlossen sich immer mehr Fahrer an», sagt Mitinitiant Peter Haas. In der Vorbereitung traf sich die Gruppe regelmässig mittwochs, um gemeinsame Trainingskilometer zu sammeln.Noch vor dem Rennen auf Mallorca stand eine andere Reise auf dem Programm. Der Trainingshöhepunkt wurde in ei­-nem gemeinsamen Trainingslager auf Gran Canaria erreicht. Mallorca rückte näher – und nach den intensiven Trainings auf Gran Canaria stand definitiv fest, wer auf welche mallorquinische Distanz gehen würde.Ein Massenstart mit 8000 TeilnehmendenAm Morgen des 30. April begaben sich die acht motivierten Sportler bei kühlen Temperaturen an den Start der zwölften Ausgabe des Rennens. Der Start aller Kategorien erfolgte gleichzeitig um 6.30 Uhr. Gemäss offiziellen Angaben traten weitere 7992 Radsportbegeisterte aus aller Welt an.Bereits nach den ersten 50 Kilometern wartete der zweite, jedoch intensivste Anstieg. Der Puig Major ist die höchste Erhebung der balearischen Insel. 899 Meter Höhenunterschied galt es dort zu überwinden. Nach dem Puig Major ging es je nach Etappe unterschiedlich weiter. Natürlich folgten für alle weitere Anstiege, gleichzeitig eröffneten sich den Fahrern aber auch wunderbare Panoramen.Zwei Auer entschieden sich spontan, während der Fahrt, für die Königsetappe. Reto Tschümperlin und Giuseppe Gullo teilten ihre Kräfte gut ein und nahmen mit Peter Haas die lange Distanz in Angriff. Mit schwie­rigeren Verhältnissen mussten sich die Mitinititanten Rolf Kübele und David Altmann arrangieren; sie verkürzten auf die mittlere, 225 km lange Strecke.An der Playa de Muro geht’s über die ZiellinieGemeinsames Ziel für alle Teilnehmenden war der im Osten der Insel gelegene Strand Playa de Muro, südlich von Alcúdia. Mit dem hohen Durchschnittstempo von 28,1 km/h und nach elf Stunden und 40 Minuten fuhr Haas auf  Rang 313 über die Ziellinie, gefolgt von Tschümperlin und Gullo, die fast auf die Sekunde gleichzeitig rund eine Stunde später eintrafen.In der mittleren Etappe erreichte Rolf Kübele den 138. Rang. Er fuhr in 8:12 Stunden ins Ziel, gefolgt von David Altmann und 1,5 Stunden später von Martin Dürst. Am «schnellsten» war Reto Nyffenegger. Er absolvierte «nur» die 167-km-Etappe und fuhr in 6:45 Stunden auf Rang 146. Gute 45 Minuten nach ihm passierte dann auch Beda Frei die Ziellinie. «Es waren phänomenale Tage auf Mallorca. Die Teamleistung war sensationell und wir werden es wieder tun. So viel steht fest», sagt ein zufriedener David Altmann.

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