Jedes Jahr im März treffen sich rund 250 Bäuerinnen und Landfrauen aus der Region zwischen Oberriet und Thal zur Bäuerinnentagung. Dieses Jahr luden die Landfrauen Oberriet zum geselligen Nachmittag in die Mehrzweckhalle Kobelwald ein. Im frühlingshaft dekorierten Saal begrüsste die Präsidentin die Frauen aus elf verschiedenen Vereinen.
Gemeinde und Kristallhöhle vorgestellt
Männliche Verstärkung erhielt Carmen Kobler von Oberriets Vizepräsidenten Roman Ammann, der Grüsse der Gemeinde überbrachte und die Juwelen der Fünfdörfergemeinde hervorhob. Schloss Blatten, Kristallhöhle, Baggersee, Museum Rothus und die Wichensteiner Räuberhöhle sind nur einige davon. Zur Gemeinde gehören auch mehrere Kuh- und Rinderalpen. Etwas überrascht war «frau» von der Zahl der überbauten Fläche der Gemeinde Oberriet, handelt es sich doch nur um zwei Prozent. Das Aushängeschild von Kobelwald, die Kristallhöhle, setzte sich im Referat «stille Wasser gründen tief» von Eveline Obrist in Szene. Die Geschäftsführerin der Kristallhöhle und begeisterte Höhlenwartin entführte die Landfrauen mit Humor und Wissen zu einem Höhlenbesuch. Die auf 128 Metern Länge begehbare Höhle wurde 1682 von einem Jäger auf der Suche nach Wild entdeckt.
Jährlich rund 10000 Besuchende
Die darin über Jahrtausende entstandenen Kristallformen werden jährlich von rund 10000 Besuchenden bestaunt. Auf den Tischen lagen für die Tagungsteilnehmenrinnen Kristallfläschchen mit Höhlenwasser bereit. Es hiess, jenen Frauen, die sich einen Schluck vom Kristallhöhlenwasser genehmigen würden, sei eine Verjüngungskur garantiert und wer es nicht für nötig halte, solle das Lebenselixier einfach dem Ehemann nach Hause bringen. Am Ostersonntag, 31. März, ist nach der Winterpause wieder Saisoneröffnung in der Kristallhöhle.
Zur musikalischen Auflockerung sorgten drei Männer. Mit Unterstützung von Manuela Geisser am Akkordeon sangen die Holzbuurabuaba unterhaltsame Jodellieder, und Christof Hutter brachte die Zuhörerinnen mit seinen träfen Witzen zum Lachen. Als Vertreterinnen des Kantonalen Bäuerinnenverbandes amteten Rahel Fürst und Petra Artho. Der Kantonale Bäuerinnenverband ist der Berufsverband der Bäuerinnen und die Dachorganisation der örtlichen Bäuerinnen- und Landfrauenvereinigungen des Kantons St. Gallen.
Berufsverband warb für Hilfskasse
Sie warben für die Hilfskasse, die Bäuerinnen in Not unterstützt. Durch die Sammlung unter den Landfrauen kam ein grosszügiger Betrag zusammen, welcher der Hilfskasse zugutekommt. Des Weiteren erwähnten sie die verschiedenen Anlässe des Kantonalen Verbandes, wie etwa die Veloferien oder Wandertage. Nach einem Imbiss wurde der gesellige Nachmittag mit dem Auflösen der Tombola beendet, die dank vieler grosszügiger Sponsoren reichhaltig ausgefallen war.