27.03.2019

Abwanderung und Erneuerung

Schäden machen eine Erneuerung der Kirchenfassade nötig. Die Abwanderung ist nicht nur in Rheineck ein Problem.

Am letzten Sonntag fand nach dem Gottesdienst die ordentliche Versammlung der Evangelisch-reformierten Kirchgemeinde Rheineck statt. Präsident Felix Schumacher begrüsste 47 Stimmberechtigte.In seinen einführenden Gedanken ging er auf die immer wieder erfolgten Kirchenaustritte ein. Dies sei nicht nur in Rhein-eck, sondern in den meisten Kirchgemeinden der Umgebung ein Problem. Die Kirche habe dringend ein Update nötig, um im Bewusstsein der Bevölkerung wieder Fuss zu fassen. So wie bisher sei es auch schwierig, neue Mitglieder für die Kirchenvorsteherschaft zu gewinnen. Mit nur noch vier Mitgliedern ist das Gremium unterbesetzt: Nach geltender Kirchgemeindeordnung müssten neben dem Präsidenten und dem Pfarrer vier weitere Personen dabei sein. Als grossen Nachteil bezeichnete Schumacher die Bestimmung der Kantonalkirche, dass Leute, die von der Kirchgemeinde angestellt sind, nicht in der Vorsteherschaft Einsitz nehmen dürfen.Ein Riss, der die Schäden symbolisiertIm Weiteren ging der Präsident auf die Schäden ein, die eine Renovation der Kirche nötig machen. Die Kivo beantragte einen Projektierungskredit, der es möglich machen soll, die Grösse der Schäden zu ermitteln, um die Sanierung effizient zu planen. Als deutlichstes Zeichen der Schäden wies Schumacher auf den Riss in der Rückwand der Kirche hin, der sich über die ganze Wand zieht. Auch die elektrischen Installationen und noch mehr müssten erneuert werden. So hat es etwa im Schaltkasten im Turm noch Asbestanteile und die Wandscheinwerfer lassen sich nicht mehr regeln. Die letzte Renovation erfolgte 1980/81. Die Rechnung 2018 und das Budget 2019, mit dem Projektierungskredit für die Sanierung, wurden diskussionslos und ohne Gegenstimme genehmigt.Am Schluss der Versammlung verabschiedete der Präsident die beiden abtretenden Mitglieder der Kirchenvorsteherschaft, Yvonne Staub und Jlona Wyrsch. Er bedankte sich auch bei den bleibenden Ratsmitgliedern und allen Mitarbeitenden für ihre Unterstützung. (pd)

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