Weil pro Mandat 12149 Stimmen nötig waren (für drei Sitze also 36447), hatte die FDP nicht allzu viele «überschüssige» Stimmen – 3390, um genau zu sein. Das lässt die folgende Einschätzung zu: Ohne Überfliegerin Claudia Graf hätte die FDP ihren dritten Sitz verlieren können!Claudia Graf bekam ihre 5854 Stimmen, obwohl sie auf der Wahlliste der FDP nur einmal aufgeführt war. Ihre männliche Hauptkonkurrenz (die gewählten Stefan Britschgi und Rolf Huber sowie der abgewählte Alexander Bartl) waren hingegen doppelt aufgeführt.Dass Britschgi, Huber und Bartl auf der Liste zweifach vertreten waren, kann man als Mangel an FDP-Personal interpretieren. Hätte die Partei nicht 5854 Stimmen durch Claudia Graf erhalten, hätten der FDP für die Verteidigung ihres dritten Sitzes nahezu zweieinhalbtausend Stimmen gefehlt. Diese hätte anstelle der Sonnenbräu-Chefin erst mal jemand machen müssen. Allenfalls ein zweimal aufgeführter Peter Nüesch? Klar ist: Der dritte Sitz der FDP wäre zumindest gehörig ins Wackeln geraten.Gert Bruderergert.bruderer@rheintaler.ch