23.02.2019

Abstimmung über Inkorporations­vereinbarung

Betrifft: SR-Ersatzwahlen St. Gallen

Von Oliver Morandi
aktualisiert am 03.11.2022
Am 29. März darf die Bernecker Stimmbürgerschaft über die sogenannte Inkorporationsvereinbarung der Gemeinde und der Primarschule abstimmen. Mit dieser Fusion können zweifelsohne Synergien genutzt werden (Wartung der Infrastruktur) – und die Organisation innerhalb der Gemeinde kann vereinfacht werden.Als Angestellter der Oberstufe Mittelrheintal denke und sehe ich die Lage etwas regionaler. Die Primarschulen Au-Heerbrugg, Balgach und Berneck bilden mit der OMR eine Volksschuleinheit – Eine. Im Moment beschäftigen wir dafür aber vier Räte. Dies macht die Zusammenarbeit stufenübergreifend herausfordernd. Das zeigt sich aktuell gerade bei einem gemeinsamen regionalen IT-Projekt, das als Folge der Neuerungen im Lehrplan 21 entstanden ist. Die Primarschulen und die OMR stehen vor denselben Herausforderungen – und wir wollen diese gemeinsam meistern.Aktuell arbeiten zwei Primarschulen am Konzept mit. Aus meiner Sicht entsteht ein richtig gutes Produkt, das unsere Volksschule einen Schritt in die Zukunft führt. Das Ergebnis des Konzepts muss demnächst von allen Räten gutgeheissen werden. Lehnt ein Rat ab, kann das gesamte Konzept in der Form, wie es präsentiert wird, nicht umgesetzt werden.Für mich steht ein Zusammenrücken der Schulen darum im Vordergrund. Ein Rat für eine Volksschule – das sollte das Ziel sein. Nur so können wir zielgerichtet und effizient zusammenarbeiten.Wird die Fusion von der Bernecker Stimmbürgerschaft gutgeheissen, dann kann dieses Ziel nur ungleich schwerer erreicht werden und wir ver­bauen uns langfristig für die Zukunft eine grosse Chance. Oliver MorandiLindenbergstrasse 10, BerneckDie Mehrheit der Klima-Streiker sind bigottWer kennt die Redensart nicht: Öffentlich Wasser predigen und heimlich Wein trinken!Diese Doppelmoral trifft buchstäblich auf einen Grossteil der Klimademonstranten zu, insbesondere auf die jugendliche Garde der Teilnehmer. Sind es nicht gerade diese Heranwachsenden, die fortgesetzt «Klimasünden» begehen?Glaubwürdige Verfechter und Streiter gegen die Klimaveränderung räumen zuerst vor der eigenen Haustür auf. Sie leben so gut es geht in Einfachheit und Verzicht zum Wohle der Umwelt. Sich zuerst für die Welt der Gegenwart einsetzen und sich bewusst mit dem Lebensbereich rundum beschäftigen ist allemal besser, als einem Haufen Leute nachzulaufen und zu glauben, man könne auf diese Weise die Welt zum Guten verändern.Leider ist die Wahrheit so: Wenn die meist jungen Demoteilnehmer nicht demonstrieren, spielen sie ausufernd mit ihren Smartphones, begeben sich in Heerscharen an die diversen Open Airs und lassen dort tonnenweise Müll zurück, sie versammeln sich fast tagtäglich in Treffs für Jugendliche und Junggebliebene, angereist mit dem eigenen oder von den Eltern geliehenen Motorfahrzeug. Sie besuchen Monsterkonzerte und andere Massenveranstaltungen, sie lackieren ihre Fingernägel und bepflastern sich mit Make-up, sie färben ihre Haare in passender Farbe zum Pelzkragen am Mantel oder der Jacke, sie fliegen über weite Entfernungen in die Ferien, sie betreiben Wintersport, natürlich mit dem Auto angereist und bequem mit dem Lift nach oben, sie generieren in grossem Masse Zustände und handfeste Tatsachen, die unsere Umwelt belasten – eine Liste von der Umwelt schadenden Untugenden ohne Ende!Wohlgemerkt, es gibt sie auch, die ehrlichen Klimaaktivisten, sie sind jedoch leider an den Demos und Klimamärschen schnell gezählt.Ich gebe es offen zu, auch ich gehöre nicht zu denen, die das Leben gänzlich für eine intakte Umwelt gestalten. Mea culpa est.Gregor Färber SeniorWidnauGegen das Vergessen– Förderung des kulturellen RaumsAbgetan: Noch bis in die 1980er-Jahre war es ein ungeschriebenes Gesetz; damals wurde bei öffentlichen Bauten ein Prozent der Baukosten für Kunstwerke bei regionalen Kunstschaffenden ausgegeben (siehe heutige Kunstschätze zum Beispiel von Ferdinand Gehr, Albert Wider, usw.) Diese, damals wichtige Unterstützung und Wertschätzung den heimischen Kunstschaffenden gegenüber, sacken heute stillschweigend die Architekten und/oder Auftraggeber (Kirche, Gemeinden, Kanton) ein. Deshalb wäre es an der Zeit, dieses eine Prozent wieder einzuführen und den öffentlichen Raum neu zu beleben. Dies auch, da die regionalen Künstler/-innen von der Bevölkerung nicht mehr ernst genommen werden. Sie verkriechen sich in ihren Ateliers und jammern schweigend vor sich hin. Die heute teilweise toten, unbelebten, öffentlichen Plätze und Begegnungszonen müssen wieder zum Leben erweckt werden, damit diese genutzt und besucht werden (dies auch, damit die «Handygeneration» wieder aus ihrer virtuellen Welt herauskommt und das direkte Kommunizieren nicht verlernt).Neue Wege gehen: Als Neuerung wäre zudem wünschenswert, die Künstler/-innen von Anfang an in den Prozess miteinzubeziehen, nicht erst nach der Fertigstellung eines öffentlichen Baus (hochrangige Architekturbüros wie Herzog und De Meuron praktizieren das). Dies würde die Kunstwelt auf dem Land wieder aufleben lassen. Es braucht Raum für Kunst und Kultur: Es ist traurig, wenn wir in unser lebens- und liebenswertes St. Galler Rheintal schauen und sehen, dass es nicht einen Kunstraum gibt, der von der Öffentlichkeit finanziert und betrieben wird. Es sind selbst gegründete Kunst- und Kulturvereine, die dafür kämpfen, damit sie einigermassen existieren können.Ohne Kunst keine Kultur: Wir vergessen immer wieder, dass Ausstellungen von heimischen Kunstschaffenden ein Ausdruck der Zeit darstellen und sie uns den Spiegel vorhalten wollen. Wenn dies nicht geschieht, kann kein Austausch, keine kritische Auseinandersetzung stattfinden. Es braucht die breite Öffentlichkeit, damit diese Beiträge Kraft bekommen und unsere Kultur beeinflussen können. Also wacht auf in unserem Tal und gebt den Kulturschaffenden eine Chance – der öffentliche Raum braucht Leben!Schulen sensibilisieren: Wenn Rheintaler Kunst und Kultur schon in der Schule mehr gefördert würde und die Lehrer und Lehrerinnen mit den Schülern auch einmal ein Atelier oder eine Ausstellung besuchen wür­- den, wäre dies ein Anfang, sich mit den Werken der Rheintaler Künstler/-innen auseinanderzusetzen. Denn Bezug schaffen heisst, sich auch für die «Andersdenkenden» zu interessieren. Kurt Spirig, Kuspi 019Widnau Frauenpower nach BernDer St. Galler Kassenwart Beni Würth macht seine Sache zweifelsohne gut. Angesichts der finanziell bekanntlich wenig rosigen Aussichten, sollte er deshalb im Interesse unseres Kantons seinen angestammten Job weiterführen. Auch sind in Bundesbern Berufspolitiker, die ihre politische Karriere primär in Amtsstuben verbracht haben, bereits stark präsent. Geben wir deshalb einer lebenserfahrenen und kämpferischen Quereinsteigerin aus der Privatwirtschaft die Chance, Kanton und Bevölkerung in Bern kompetent zu vertreten. Zudem gilt es andererseits, die in den letzten Jahren so erfolgreiche St. Galler Frauenpower-Geschichte im Stöckli fortzuschreiben. Aus diesen Gründen empfehle ich Susanne Vincenz-Stauffacher mit voller Überzeugung für den vakanten Ständeratssitz!Willy GerberUntermäderstrasse 20, BalgachStänderat und Regierungsrat geht nichtGemäss den Aussagen von Regierungsrat Benedikt Würth will er bei einer allfälligen Wahl in den Ständerat vorläufig Regierungsrat bleiben. Ob er auch sein Amt als Präsident der Konferenz der Kantonsregierung weiterführen will, ist unbekannt. Da er sich aber dazu nicht geäussert hat, muss man vermuten, dass er das tun wird.Ich zweifle nicht daran, dass Regierungsrat Würth ein fleissiger Schaffer ist, aber niemand wird mir glaubhaft darlegen können, wie man gleichzeitig das Amt eines Regierungsrats und Ständerats zeitlich vereinbaren kann. Kommt dazu, dass die Sessionen des Ständerats oft gleichzeitig mit denjenigen des St. Galler Kantonsrats stattfinden, an denen die Teilnahme der Regierungsräte obligatorisch ist. Manchmal habe ich das Gefühl, je höher jemand steigt, desto mehr überschätzen sich die Leute und verlieren den Bezug zur Wirklichkeit. Am 10. März wähle ich aber nicht etwa die FDP-Anwältin, die kaum etwas Neues nach Bern bringen wird, als sich auf ihre Vorgängerin zu beziehen. Ich wähle Mike Egger, den Mann, der trotz seines jugendlichen Alters schon eine beachtliche politische Erfahrung hat und bei dem man weiss, woran man ist.Marcel Dietsche, Kantonsrat SVPAltstätterstrasse 4, KriessernDie glorreichen SiebenAls ehemaliges SVP-Mitglied hat Sarah Bösch ihr Herz auf dem rechten Fleck, setzt aber leider sehr einseitig auf die Karte der Familienpolitik. Die Kandidatur von Alex Pfister dient seinem eigenen Polit-Marketing, löst sich inhaltlich jedoch im öden Einheitsbrei der politischen Mitte auf. Andreas Graf und Patrick Ziltener überzeugen mit einer eigenen und differenzierten Meinung, selbst den Drohgebärden einer EU würden sie nicht um jeden Preis nachgeben. Für freie Schweizer unwählbar sind die leicht überheblich wirkenden Kandidaten Susanne Vincenz-Stauffacher und Beni Würth. Zu sehr werden sie auf einem strammen Kurs in Richtung EU-Rahmenvertrag am Gängelband der Wirtschafts­eliten gehalten. Mit ihnen droht dem Normalbürger die Nivellierung auf Verhältnisse unserer Nachbarländer, sodass er in naher Zukunft auch die gelbe Weste anziehen müsste, um in St. Gallen zu demonstrieren. Es verbleibt somit aus bürgerlicher Sicht einzig Nationalrat Mike Egger, der die Schweizer Erfolgsgeschichte seit dem EWR-Nein von 1992 im Ständerat fortsetzen würde.Fabian HerterKornaustrasse 34, St. MargrethenSusanne Vincenz für eine starkeSt. Galler WirtschaftAm 10. März finden in St. Gallen Ständeratswahlen statt. Die wirtschaftliche Entwicklung im Kanton verläuft erfreulich. Doch es gibt grosse Herausforderungen. – Und die liegen vor allem auf der politischen Ebene. Ins­- besondere die Fragen nach den zukünftigen Beziehungen zu un­seren europäischen Partnern oder die unklare Situation in der Unternehmensbesteuerung müssen dringend geklärt werden. Eine zukünftige Ständerätin muss deshalb die Sorgen der Unternehmen kennen und prag­- matisch nach unbürokratischen Lösungen suchen. Susanne Vincenz-Stauffacher kann dies als Wirtschaftsfrau und selbstständige Rechtsanwältin wie niemand anderes. Sie hat einen klar liberalen Kompass, setzt auf Eigenverantwortung und bestmögliche Vernetzung. Sie ist sich bewusst, dass das Wirtschaftssystem die Basis für den Erfolg der Schweiz ist. Mit Susanne Vincenz-Stauffacher wähle ich am 10. März eine Frau, die konsequent hinter die Unternehmen im Kanton St. Gallen steht.Andreas Reis, Präsident FDP BerneckWislistrasse 1 B, Berneck«Selbstbe­stimmung» nach EU-DiktatAn verschiedenen Podien und in etlichen Leserbriefen werden immer wieder Begriffe wie der «politische Rucksack» oder die «Vernetzung in Bern» angeführt.Ob nun die acht Sessions­tage, die die FDP-Kandidatin vorweisen kann, für genügend politisches Rüstzeug reichen, muss jeder Wähler für sich entscheiden. Ebenso kann man sich die berechtigte Frage stellen, ob ein Regierungsrat, der weit über zwanzig Jahre nur in Verwaltungen arbeitete, noch genug Bürger- und Wirtschaftsnähe vorweisen kann.Mit Mike Egger stellt sich am 10. März ein initiativer junger Mann der Wahl, der auf sieben äusserst aktive Jahre im Kantonsrat verweisen kann. Parallel dazu hat sich der Büezer aus dem Rheintal praktisch permanent weitergebildet. Er hat also trotz seiner jungen Jahren bewiesen, dass er belastbar ist und das Wichtigste, für ihn stehen die Schweiz und im Speziellen der Kanton St. Gallen an erster Stelle. Mit der starken SVP-Fraktion im Rücken, wird sich Mike auch sehr schnell in Bern vernetzen.Darum gebe ich Mike aus vollster Überzeugung gerne meine Stimme und hoffe, dass möglichst viele Rheintaler dies am 10. März ebenfalls tun werden.Peter Eggenberger, Kantonsrat SVPSchlattstrasse 6, RüthiStänderatswahlen – Brückenbauer für St. GallenFür die Wahl in den Ständerat empfehle ich Beni Würth. Als Stadträtin von Altstätten hatte ich bei verschiedenen Geschäften mit ihm und mit seinen Mitarbeitenden im Volkswirtschafts- und im Finanzdepartement zu tun. Diese Zusammenarbeit trug Früchte, namentlich beim öffentlichen Verkehr. Bei Bahn und Bus hat sich Beni Würth stark engagiert. Es konnten nicht nur im Rheintal, sondern rund um den Kanton beachtliche Verbesserungen eingeführt werden. Davon profitieren heute alle ÖV-Benützerinnen und -Benützer.Sein Engagement war stark und sein Wort hatte bei den SBB Gewicht. Seine Polit- und Lebenserfahrung ist umfassend. Er kennt den Kanton St. Gallen und die ganze Ostschweiz gut. Aufgrund meiner Zusammenarbeit weiss ich auch, dass er zuverlässig ist. Was er verspricht, das hält er. In Bern hat ein Politiker nur die Macht des Wortes und der Argumente. Beides hat Beni Würth. Er spricht im kleinen Kreis und auch bei grossen Anlässen überzeugend, macht keine langen Phrasen, sondern bleibt ruhig und überlegt. Zudem spricht er nebst Englisch, auch Französisch und Italienisch, was vorteilhaft ist, um in der Schweiz politisch erfolgreich zu wirken.Margrit Mattle-LindeggerAltstätten

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