Heiden 13.09.2023

Abstimmung steht bevor: Drei Gemeinden planen ein gemeinsames Sozialamt

Grub, Heiden und Rehetobel streben ab 2024 eine 
Zusammenarbeit im Sozialhilfebereich an.

Von gk
aktualisiert am 14.09.2023

Die Sozialhilfe verlangt immer bessere Fachkenntnisse auf Stufe der Gemeinden. Geringe Fallzahlen verunmöglichen jedoch eine sach- und kostengerechte Sozialhilfe, da das notwendige Fachpersonal nur schwer rekrutiert werden kann, wie die Gemeinde Heiden in einer Mitteilung schreibt. Mit einem Zusammengehen könne eine «kritische Masse» geschaffen werden, die eine effektive und effiziente Betreuung der Fälle sicherstellt.

Regionale Zusammenarbeit mit Sitz in Heiden

Vor diesem Hintergrund haben die Ausserrhoder Gemeinden Grub, Heiden und Rehetobel ab 2022 Gespräche geführt. Die drei Gemeinden streben ab 2024 eine regionale Zusammenarbeit an. Das gemeinsame Sozialamt soll seinen Sitz in Heiden haben.

Gleichzeitig soll eine klare Aufgaben- und Verantwortungsteilung zwischen Sozialhilfebehörde und Sozialamt erfolgen: Die geplante Sozialhilfebehörde beaufsichtigt das Sozialamt, erteilt diesem Vorgaben und ist die erste Rechtsmittelinstanz, wie es weiter heisst. Das Sozialamt ist für die Behandlung der Fälle nach Vorgaben zuständig. Die Kosten für die Einzelfälle wer-den – wie bisher – von den betroffenen Gemeinden getragen.

Infoveranstaltung und Abstimmung

Die Vereinbarung für eine gemeinsame Sozialhilfebehörde unterliegt dem obligatorischen Referendum und wird der Stimmbevölkerung der drei Vertragsgemeinden am 22. Oktober zur Genehmigung unterbreitet.

Die Gemeinderäte der beteiligten Gemeinden sind davon überzeugt, dass mit dem Abschluss der Vereinbarung eine zukunftsgerechte Basis geschaffen wird und freuen sich auf die erweiterte nachbarschaftliche Zusammenarbeit.

Für die Bürgerinnen und Bürger findet am Mittwoch, 27. September, um 19.30 Uhr im Kursaal Heiden eine öffentliche Informationsveranstaltung statt. 


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