Kurt Latzer«Es war eine intensive, aber sehr schöne Woche», sagte Nino Sieber, Hauptlagerleiter Jungwacht- und Blauring Widnau (kleines Bild links). Weil der Lagerplatz fast vor der eigenen Haustür liege, feiere man den letzten Tag mit den Familien der Teilnehmenden. Auch Lukas Bischof, Leiter im St. Margrether Lager (2. Bild v. l.), ist begeistert. «Am besten hat mir die Nähe zu Gruppen aus anderen Regionen aus dem Kanton gefallen», sagte Bischof.Gute Vernetzung und neue FreundeBesonders begeistert war Simona Bosetti, Lagerleiterin der Abteilung aus Uznach (3. Bild v. l.), auch wenn die Anreise heftig war. «Wie alle sind wir mit dem Velo ins Rheintal gereist, etwa 110 Kilometer», sagt die Leiterin mit einem Lächeln. Sie habe das Rheintal bisher noch nicht näher gekannt und die Region in der einen Woche schätzen gelernt.Simon Matthias, Leiter des Diepoldsauer Lagers (kleines Bild rechts), hat vor allem die Nähe zu anderen Gruppen und die in dieser Woche entstandene Vernetzung geschätzt. «Wir haben neue Freunde und neue Ideen kennen gelernt. Alles in allem eine super Erfahrung», sagte Matthias. Die Diepoldsauer waren eine der grössten Abteilungen mit knapp 120 Teilnehmenden. Die Leiter hätten mit den Schlafzelten nachrüsten müssen, so gross war der Andrang. In einem waren sich die befragten Lagerleiter aus verschiedenen Regionen einig: «So ein super Kantonallager sollte es wieder geben, am liebsten alle fünf Jahre.» Dies auch, weil viele Teilnehmenden zum ersten Mal eine Woche weg von zu Hause in einer Zeltstadt lebten.Etwas Wehmut war einigen Kindern schon anzumerken, als sie am Freitagnachmittag die ersten Lagerutensilien aufzuräumen begannen. An der Abschiedsparty beim Hauptlager in unmittelbarer Nähe zum Balgacher Tratthof floss am Ende gar das eine oder ander Tränchen. Sehr zufrieden mit der Woche, den Lagerplätzen im Riet und dem Engagement der Leiter sowie der Kinder war nach der Party auch das Organisationskomitee. «Ich möchte jenen danken, die zum Gelingen dieses Grossanlasses beigetragen haben, vor allem auch den Eigentümern und Pächtern der Flächen, die wir nutzen durften», sagte OK-Mitglied und Medienverantwortlicher Fabio Schmuki. Den Platz für das Kantonslager zu bekommen, «insgesamt immerhin die Fläche von etwa 35 Fussballfeldern» – sei eine der grössten Herausforderungen gewesen. Mit den ersten Vorbereitungen für das Lager habe das OK 2015 begonnen. «In der Woche hatten wir in vielerlei Hinsicht Glück. Einerseits mit dem Wetter, andererseits, weil es keine Zwischenfälle gegeben hat», sagte Schmuki, «nun geht es morgen ans Aufräumen, bei hoffentlich nicht zu schlechtem Wetter.»Nächste Woche folgt die besondere Jubla-GantDie Abschlussfeier – den Abschied von Akalanis – haben auch viele Gäste aus der Umgebung besucht. Sie waren nicht nur über die Grösse des Lagers überrascht, sondern auch über die Infrastruktur auf den verschiedenen Lagerplätzen. Als krönenden Abschluss erlebten die Kinder und die Gäste ein kurzes Musical, in dem der Bösewicht, der sich Akalanis einverleiben wollte, vom Königspaar, seinem Gesinde und dem Volk von Akalanis zur Strecke gebracht wurde.Die Lagerwoche ist seit Samstag zwar beendet, nicht aber die Arbeit von «Nemo». «Nächsten Dienstag veranstalten wir eine jublainterne Gant, an der die Gegenstände, die wir eigens für den Anlass beschaffen mussten, unter den Hammer kommen», sagte Simon Schmuki.Mehr Bilder auf rheintaler.ch